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Musik

Meine Top fünf Rap-Slogans

Ich weiß, es ist nichts Neues, aber was ist denn bitte mit der Musik los, die heutzutage gespielt wird?

Ich weiß, es ist nichts Neues, aber was ist denn bitte mit der Musik los, die heutzutage gespielt wird? Lasersounds werden von einem hirntoten Sänger begleitet, der sich wie Robocop auf Ecstasy anhört. Kinder, Musik hatte mal eine Bedeutungt und das ist gar nicht so lange her.Deswegen habe ich eine Liste meiner fünf Lieblings-Rap-Sprüche zusammengestellt, die die Welt auf den Kopf stellten und mein Leben für immer verändern sollten. Wie viele Lasersounds bringen das schon fertig? Keine, ihr Sucker.

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What What – Noreaga
Wenn du nur kompletten Unsinn hörst, ist wahrscheinlich gerade Noreaga an der Reihe. Von Zeit zu Zeit wirkt es so, als käme dem Typen mal etwas Schlaues über die Lippen, doch lass dich davon nicht beirren, so ist es nämlich nicht. Denk mal an den klassischen Vers aus "Superthug": “Aiyyo, we light a candle/ run laps around the English Channel/ Neptunes, I got a cockerspaniel.” Himmelherrgott worüber redest du, Noreaga? Nichtsdestoweniger hat die fettere Hälfte von CNN aber auch eines meiner liebsten Rapzitaten aller Zeiten geschaffen: "What What." So simpel, und es trifft den Nagel auf den Kopf. Von den New Yorker Bezirken bis hin zu den Bruchbuden Puerto Ricos kreischten von flügge gewordenen Hurensöhnen bis hin zu Larifari-Gangstern alle "what what", wenn die Scheiße wieder am Dampfen war.

Yeahck- The Clipse
Ich bin mir nicht sicher, was das bedeutet, ich glaube es ist eine Mischung von "yeah" und "yuck". Worüber sie da auch immer reden, auf jeden Fall hört es sich nach Spaß an. "Yeahck" ist nicht nur ein vollkommenes Bonbon für deine Ohren, der Ausruf verfügt auch über den Bonus, dass er einen so rauen Klang hat wie "Fuck". Wenn du heut ein "Yeahck" rausrotzt (pass auf, dass du dabei die Zähne fletschst), dann verleiht dir das soviel Street-Cred, als ob du mit Puffy zusammen und einer Knarre einen Club stürmst.

G-G-G-G-G-G G-Unit
Hör auf die Augen zu verdrehen, du kleine Schlampe. Mittlerweile ist 50 Cent so echt wie Carleton Banks aus Fresh Prince of Belair, aber im Jahr 2003, als Get Rich or Die Tryin’ rauskam, war 50 Cent so hart wie mein Schwanz während einer Folge von The Hills (sehr hart). Ich erinnere mich an das erste Mal, als er "g-g-g-g-g-g-g-unit!" schrie. Ich konnte meinen Ohren nicht glauben - es war zu gut, um zu existieren. Dieser kleine Ausdruck blieb sechs Monate fester Bestandteil meines Vokabulars. Obwohl ich es echt ausgelutscht habe, kichere ich noch ein bisschen, wenn ich es höre. Es zu schaffen, das sich das G-g-g-Geräusch wie einen Schallplattenkratzer anhört zeichnet Genies aus. Weiter so, Fifty.

Bucka Bucka – M.O.P.
Obgleich einige schicke, stinklangweilige Streber das Argument bringen würden, dass "Bucka Bucka" eigentlich keine richtigen Wörter sind, wette ich, dass diese Nerds eine andere CDs spielen würden, wenn der außergewöhnliche Gangster Billy Danze ihnen seinen Standpunkt vor die Brille brüllen würde. Da ich als Weißer in Kanada aufgewachsen bin, dachte ich immer, das sich Großstadt-Kriminalität in den USA eher nach "Pow Pow" oder "Stab Stab Stab" anhört, also für die, die sich keine Knarren leisten können. Jetzt kann ich mir beim Bild eines Gewehrs nichts anderes als "Bucka Bucka" mehr vorstellen, und ich verachte Hollywood für diese fehlerhaften Soundeffekte wie "Bang" und "Pitang". Bucka bucka bla blucka bla blucka bucka BLAOW. Das ist das Geräusch, das ein verdammtes Gewehr macht.

Arf Arf – DMX
Vor DMX habe ich mich immer zu Tode gefürchtet. Er hat das dunkelste Hautpigment, daneben ist er auch ofiziell als verrückt anerkannt und tut nicht nur so, wie die ganzen anderen Rapper. Er ist wie der irgendwie beängstigende Freund eines Freundes, mit dem du nicht gerne abhängst. Während man in einen Moment noch Witze macht, Bier trinkt und X-Box spielt, hat man im nächsten schon einen Schraubendreher im Nacken stecken. Um ehrlich zu sein, waren mir die ersten zwei Alben von DMX zu hart, und die danach waren schrecklich, aber dieses "arf, arf" mochte ich immer. Ich habe herumgebellt und mich wie ein Werwolf aus der Hood gefühlt.