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Musik

Musikreviews

Hier sind unsere Reviews zu Wolfgang Voigt, Givers, Toddla T und Like a Stuntman.

Hier sind unsere Reviews zu Wolfgang Voigt, Givers, Toddla T und Like a Stuntman.

WOLFGANG VOIGT
Kafkatrax
PROFAN

Das nenne ich mal deutschen Techno. Leicht bekloppter Buff-Buff-Umpa-Umpa-Woink-Woink-Sound von einem Typen, der aussieht wie ein Oxbridge-Ökonomie-Professor aus den 1930ern und der sich wahrscheinlich von Zeit zu Zeit gerne mal im Berghain einschließen lässt. Ich behaupte gar nicht erst zu wissen, worum es auf dieser Platte geht. Ich möchte einfach nur eine dunkle Ecke, ein Funktion-One-Soundsystem und ein Tütchen MDMA.
SUBURBAN DWIGHT

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GIVERS
In Light
Cooperative Music/ Universal

Drei Monate. Diese Frist bekommen Givers, so lange dürfen sie mit ihrer Mischung aus Dirty Dancing und Puffreis durch Radios oder Stereoanlagen hopsen. Danach müssen sie ihre Jeanshemden und Federextensions wieder zu Hause bei Mutti spazieren führen. In einer Kleinstadt wie Lafayatte, Louisiana ist es auch viel einfacher, der härteste Indiehund zu sein. Außerhalb der Stadtgrenzen ist allerdings ungefähr jede dritte Band spannender als diese. Dazu kann man sich schon mal die Wimpern tuschen. Bis die wieder abgeschminkt sind, läuft aber was anderes.
MANDY DIAO

TODDLA T
Watch Me Dance
Cooperative Music/ Universal

Toddla T’s Inspiration kommt aus dem richtigen Richtungen—Dancehall, HipHop, House, verspielte Elektronik—von Scheiße keine Spur. Folglich müsste dieses Album viel besser sein. Nicht dass es schlecht wäre, aber eigentlich müsste es so gut sein, dass man seine Oma dafür in Zahlung geben möchte. Stattdessen erinnert es an eine reggaefizierte Version einer Basement Jaxx-Platte abzüglich der genialen Momente. Es dürfte vermutlich mehr Spaß machen, ihm beim Tanzen zuzusehen.
STEVE WHY

LIKE A STUNTMAN
YOY
Bureau B/ Indigo

Unmöglich kann das eine deutsche Band sein. Das klingt eher nach der Band aus dem Nachbarproberaum von TV On The Radio. Nach Animal Collectives entrückten Beats und Samples. Schräge Strukturen und verschrobener Gesang. Dann heißt auch noch ein Song „Ooze Yeah Ooze“ und man verbringt quasi den ganzen Nachmittag damit, sowohl seine Power Rangers- als auch seine Turtles-Vergangenheit aufzuarbeiten. Da gibt’s nichts dran auszusetzen..
APRIL O'NEIL