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Musik

Musikreviews

Hier sind unsere Reviews zu LET'S WRESTLE, J.ROCC, DXBXSX und SPACE RANGER.

LET'S WRESTLE
Nursing Home
Full Time Hobby

Hinter der Masse von Steve Albini produzierter Platten, steckt vermutlich ein Geschäftsmodell, das Profitmaximierung durch Kostenreduktion betreibt. Ob man wohl auf seiner Website ein Formular ausfüllen muss, bei dem neben einem stolzen Basispreis optionale Extras wie „Abmischen“, „Flötensounds“ oder „sauber gestimmte Gitarren“ extra berechnet werden? Egal, laut ihrer Bordkarte sind Let’s Wrestle Albinis Kunde Nr. 7532 und laut meiner Wenigkeit sind sie jetzt, wo ihre rockige Sommerhütte auf einem fetten Bassfundament wieder aufgebaut wurde, noch ein gutes Stück besser geworden.

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ROD LIDL

J.ROCC      
Some Cold Rock Stuff
Stones Throw

Für ein langjähriges Mitglied der Beat Junkies ist es schon reichlich ungewöhnlich, dass auf dieser Platte kein einziger Scratch zu hören ist. Dafür macht sie mehr Spaß als ein Turntablist-Album eigentlich machen dürfte, denn J.Rocc unternimmt einen fröhlichen Cut’n’Paste-Feldzug durch die Weltgeschichte und vermeidet dabei all jene abgedroschenen Klischees, die uns schon vor einem Jahrzehnt ein Dorn im Arsch waren.

MC DUNEBUGGY

DXBXSX       
Zugriff
Electrohasch/Sonic Rendezvous

Meine Herren, die Empörung über all die zugezogenen Stirnbandträger in eurem geliebten Kiez mag ja nachvollziehbar sein, aber das jetzt noch mal auf Albumlänge auszubuchstabieren wirkt dann doch eher öde bis provinziell. Als Außenstehender verstehe ich eigentlich nur so viel: 1.) Ihr seid die echten Berliner. 2.) Ihr mögt keine Leute von woanders. War sonst noch was? Macht doch mal ne Fahrradtour nach Brandenburg oder so, das erweitert den Horizont.

KLAUS GEORG

SPACE RANGER  
What About the Magnetic Fields?
Lovemonk

Ich habe festgestellt, dass du, um ein Album zu rezensieren, nur alles, was im Promozettel steht, ins Gegenteil umwandeln musst. Hier wäre das: "Nach drei beschissenen 12" und einer Menge Remixen, die weltweit absolut keine Beachtung fanden, erscheint jetzt das gefürchtete Debüt des deutschen Trios Space Ranger. Italo-Einflüsse, lustlose Synthies, dämliche Vocals und mickrige Basslines ergeben laienhaft zusammengeschissen den Diskosound des 21. Jahrhunderts." Siehst du? Trifft den Nagel auf den Kopf.

FLAN ELL