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No Big Bang

Keine schwarzen Löcher, die die Erde verschlucken.

Die String-Theorie ist eine der populärsten Theorien, mit denen Quantenmechanik und die Relativitätstheorie zu einer gigantischen und noch unbekannten Theorie verbunden werden soll. Um das zu erforschen hat man den LHC gebaut, doch bislang erscheint die Maschine eine ziemliche Enttäuschung zu sein. Keine schwarzen Löcher, die die Erde verschlucken.

Und diese Mikro-schwarzen-Löcher wären notwendig, um die Existenz von versteckten Dimensionen zu beweisen. Ihr wisst schon, Dimensionen, in denen ihr in diesem Moment auf einer Insel liegt und einen Drink in der Hand haltet, oder die komplette Welt beherrscht, so was in der Art eben.

Im LHC wird also versucht diese Hirngespinste wahr zu machen, in dem dort bei unfassbar hohen Geschwindigkeiten Protonen aufeinander gefeuert werden. Vergangene Woche hat man die Maschine auf die höchste Energiestufe gefahren, sich so gut wie möglich versteckt und dann auf den roten Knopf gedrückt. Als man also bei 4.5 Tera-Electron-Volt Protonen gegeneinander schoß passierte etwas sehr unerwartetes… Nichts.

Keine guten Nachrichten also für eueren Größenwahn in einer anderen Dimension, doch das nur fürs Erste. Denn das eigentlich Ziel des Ganzen ist nicht zwingend die String-Theorie zu bestätigen, sondern einfach irgendwas Neues zu entdecken. Bei ein paar Milliarden Euro Baukosten ist das ein hochtrabendes Ziel. Aber vielleicht müssen wir auch nur eine noch größere und teurere Maschine bauen, um uns durch ein schwarzes Loch saugen zu lassen.

Wenn ihr mehr über die Protonen-Salatschleuder erfahren wollt, dann klickt hier. Wir waren dort und haben uns das mal angesehen.