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Sex

Das Arschloch ist die neue Muschi

Anscheinend haben wir eine Obsession für Arschlöcher. Uns fällt das gar nicht mehr so auf, aber anscheinend reden wir sehr häufig von ihnen.

Mein Boss hat mich angefleht, diesen Artikel zu schreiben, weil er der Meinung ist, ich hätte eine Obsession für Arschlöcher. Mir fällt das gar nicht so auf, aber anscheinend rede ich sehr häufig von ihnen.

Ich kann mich daran erinnern, mal irgendwo im Internet gelesen zu haben, dass Männer nicht an Arschlöchern schnüffeln können, ohne sofort einen riesigen Ständer zu bekommen. Ich denke viel darüber nach. Starren Kerle deshalb immer so viel auf Ärsche? Weil sie sich wünschen, daran zu riechen? Das ist irgendwie lustig und zugleich seltsam. Aber mir geht es da ähnlich.

Denn wenn ich ein Arschloch vor mir habe, möchte ich sofort daran riechen und dann meine Zunge reinstecken und schließlich versuche ich, den Besitzer des Arschlochs davon zu überzeugen, dass er mich andere Dinge reinstecken lässt. Was für ein Glück, dass ich keinen Penis habe. So kann ich all das machen und trotzdem cool bleiben. Ich werde nämlich nicht von einem dummen Schwanz verraten. HAHAHA. Penisse. Pffft.

Ich wette, dass sich viele, die Frauen zuhören, wie sie über Arschlöcher reden, einfach denken: „Wie bitte? Was soll ein Mädchen denn bitte mit einem Arschloch anfangen, außer es anzuschauen und zu sagen: ‚Na ja, ist halt ein Arschloch.'" Ich bin hier, um euch zu sagen, das es jede MENGE Sachen gibt, die man damit tun kann. Stell es dir so vor (wobei ich jetzt nicht weiß, ob das harte Fakten sind, die ich hier präsentiere, weil ich mich mit Schwänzen nicht so genau auskenne, aber ich habe ein wenig Lebenserfahrung gesammelt und das ist meine Vermutung): Nehmen wir einfach mal an, ein Typ wird total geil davon, dass er dir am Arschloch schnuppert. Er bekommt einen Ständer und will irgendwas Sexuelles mit deinem Arschloch anstellen. Ich gehe mal davon aus, dass sich er, sobald er einen Ständer hat, irgendein glitschiges Zeug auf den Schwanz schmieren und ihn dir hinten reinrammen will, damit er sich geil fühlen kann, weil er etwas antörnend Skandalöses getan hat. Das ist ganz schön lahm und eine totale Verschwendung von Löchern. (Im Folgenden stelle ich alles als dramaturgische Darbietung dar.) Hübsche Frau: Oh hey, ich zieh mich jetzt mal aus. Du kannst mit mir machen, was du willst. Ich: Oh, das ich cool. Warum legst du dich nicht auf den Bauch und streckst deinen Hintern in die Luft. Hübsche Frau: Okay. Du bist total gut im Bett, das erkenn ich sofort. Ich: Ich weiß. [Aktion: Gespreizte Pobacken, Begutachtung des Arschlochs der Dame, die Fingerspitze streicht am After entlang und dann gleitet sie rein (nur ein kleines Stück). Schnüffeln am Arschloch, Zungenspitze wird rein gesteckt und dann verschwindet die gesamte Zunge im After. Auftragen von Gleitgel am After, dann Anlegen eines Apparates, der es erlaubt, das Arschloch mit einem sauberen, attraktiv glitzernden, penisförmigen Objekt zu penetrieren. Zustoßen bis die gewünschten Laute erzeugt werden. Griff nach den Pobacken der hübschen Frau, weil es einfach gut aussieht. Dies wiederholt sich so oft wie nötig.] Hübsche Frau: Niemand hat meinem Arschloch auf diese Art je so viel Aufmerksamkeit geschenkt. Vielen Dank, Meisterin der analen Befriedigung. Ich: Kein Problem. Komm, schauen wir uns irgendwelchen Scheiß auf YouTube an und essen Chips. Hübsche Frau: Ich liebe dich. Ich: Ich liebe dich auch. Es ist eigentlich ganz witzig. Obwohl ich so viel über Arschlöcher rede und ihnen meine ungeteilte Aufmerksamkeit schenke, hatte ich selber noch nie richtig was in meinem eigenen. Ich halte mich selbst eher für eine „Geberin". Wenn ich so richtig auf Touren bin und mein Arschloch „hungrig" wird, dann nehme ich den Finger meines Sexpartners und lege ihn in der Nähe meines Arschlochs ab, so als ob ich sagen würde: „Es würde mir gefallen, wenn du mir irgendwas da rein steckst." Normalerweise reagieren die Leute schnell und machen was mit meinem Arschloch, aber nach einigen Sekunden bitte ich sie meist aufzuhören und wir machen was anderes. Mein Arschloch ist ziemlich empfindlich und schüchtern. Oder vielleicht hab ich einfach noch nicht den richtigen Finger getroffen.

Ich hatte mit einigen Frauen eine Beziehung, die ausschließlich auf Analsex standen. Ich versuchte, sie vaginal zu stimulieren und sie meinten bloß: „Nein, nein, steck's mir lieber hinten rein." Ich stelle mir diese Frauen immer als magische Anal-Einhörner vor. Sie sind da draußen, wo ich sie nicht mehr sehen kann und flirten sich ihren Weg durch die Welt und genießen tagtäglich Analsex. Für diese Frauen ist das Arschloch tatsächlich zur neuen Vagina geworden.

Mehr habe ich über Arschlöcher nicht zu sagen und in Zukunft versuche ich, weniger über sie zu reden.