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Auch auf Snapchat lässt sich etwas Ähnliches beobachten. Hunderte Porno-Stars und sogar Unternehmen wie Redtube oder Brazzers haben dort Accounts. Clover war dabei eine von vielen, die für ihre Snaps Geld verlangen—egal ob nun in einem monatlichen, jährlichen oder lebenslangen Beitrag. Zwar verbieten die Nutzungsbedingungen, Snapchat-Inhalte ohne eine schriftliche Genehmigung zu verkaufen, aber diese Regelung scheint nicht wirklich viel Gewicht zu haben."Früher habe ich noch 10 Dollar pro Monat verlangt. Für ein ganzes Jahr waren es 50 Dollar. Und selbst wenn dich die Leute finden, ohne zu bezahlen, kannst du sie immer noch blockieren." Viele Porno-Stars haben auch Wunschzettel und geben einem nur dann den Zugang zu ihren Snapchat-Accounts, wenn man ihnen etwas von diesem Wunschzettel kauft. Und das kann alles sein—von Unterwäsche bis hin zu einem Auto. "Die größte 'Spende', die ich jemals erhalten habe, war ein Scheck in Höhe von 5.000 Dollar, damit ich mir ein neues Auto kaufen konnte", erzählt mir Clover.Inzwischen gehen viele Porno-Stars—auch Clover—jedoch dazu über, ihre Snapchat-Profile kostenlos zugänglich zu machen. "Das Ganze ist einfach ein gutes Marketing-Werkzeug", meint sie. "Ich versuche dabei immer, die Balance zwischen dem Porno-Zeug und meinem Alltag zu wahren. Meine Fans interessiert es ja schließlich auch, was hinter den Kulissen abgeht. Sie wollen es mit dem 'Mädchen von nebenan' zu tun haben. Die Porno-Darstellerin bekommen sie woanders ja auch umsonst."Dieser Ansatz scheint der Schlüssel zum finanziellen Erfolg in der Sex-Industrie zu sein. Dem stimmt auch Wolf zu: "Die großen Porno-Unternehmen wollen, dass die Darsteller und Darstellerinnen mit den Fans interagieren, denn das ist heutzutage extrem wichtig. Warum? Weil die Konsumenten sich nicht mehr einfach nur einen runterholen wollen. Nein, sie wollen jetzt auch alle Instagram-Bilder liken und mithilfe der ganzen Tweets und Snaps die Person hinter der Fassade kennenlernen."Wolf ist auch der Meinung, dass viele ihrer Fans nach einem emotionalen Kontext für ihr sexuelles Verlangen suchen. Ihnen gefallen dementsprechend auch Wolfs verschiedene Marotten abseits des Porno-Sets. "Je mehr sie auf eine Darstellerin stehen, desto häufiger wollen sie deren Videos anschauen. Das ist für die großen Porno-Firmen extrem vorteilhaft, weil sie so natürlich mehr Abos verkaufen. Letztendlich ist das Ganze eine Win-win-Situation für alle involvierten Parteien."Porno-Stars sind innovativ. Und mit fortschreitender Entwicklung der Social-Media-Landschaft wird die Sex-Industrie auch immer wieder neue Wege finden, genau das auszunutzen. Und da sich ganze 35 Prozent des Datenverkehrs im Internet auf pornografische Inhalte zurückführen lassen, ist es kein Wunder, dass man ständig neue Schlupflöcher findet."Meine Fans interessiert es ja auch, was hinter den Kulissen abgeht. Sie wollen es mit dem 'Mädchen von nebenan' zu tun haben. Die Porno-Darstellerin bekommen sie woanders ja auch umsonst."