Return to Sender: Aktivisten laden Schutt aus verbrannten Flüchtlingsheimen vor AfD-Büro ab

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Return to Sender: Aktivisten laden Schutt aus verbrannten Flüchtlingsheimen vor AfD-Büro ab

Aktivisten laden Schutt aus abgebrannten Flüchtlingsheimen vor der Berliner Parteizentrale ab

Update: Jetzt gibt es ein Video von der Aktion:

Seit Monaten agitiert die AfD gegen Flüchtlinge. Alexander Gauland sprach von Barbaren, die Deutschland überrennen, Frauke Petry und Beatrix von Storch wollen Flüchtlinge an der Grenze erschießen und auch in Clausnitz hatte die Partei ihre Finger mit im Spiel.

Heute kommt das Ergebnis dieser Hetze zurück zu ihrem Absender. Aktivisten laden jetzt gerade Schutt aus abgebrannten Flüchtlingsheimen vor der Zentrale der Partei ab.

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Foto: VICE Media

Durchgeführt haben die Aktion Aktivisten der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative". „Wir bringen der AfD die Konsequenzen ihrer Politik zum Anfassen zurück", erklärte Kampagnensprecher Alexander zu der Aktion. „Wir haben Brandschutz von der abgebrannten Turnhalle in Nauen mitgebracht, und wir bringen ihnen zwei Kübel Bauschutt und Asche in ihr Büro."

Foto: VICE Media

Aber kann man die AfD wirklich direkt für die zahlreichen Anschläge auf Flüchtlingsheime im ganzen Land verantwortlich machen? „Wir würden auch nicht so weit gehen und sagen, da steckt der Parteivorstand dahinter", sagt Alexander. „Aber das sind geistige Brandstifter. Die kalkulierten Tabubrüche, die es von Seiten der AfD immer wieder gibt—Schießbefehl an europäischen Außengrenzen oder die Forderung nach noch krasseren Asylgesetzen, antifeministische Propaganda—, passen immer wieder in das völkische Denken, das sich von der Pegida über Straßennmobs bis zur AfD zieht. Das ist Sarrazin als Partei."

Die AfD-Mitarbeiter im Büro reagierten erst verwirrt, dann verärgert auf die Aktion. Die Plakate und der Schutt auf der Straße wurden ausführlich fotografiert, einen offiziellen Kommentar zu der Aktion wollte aber keiner der Mitarbeiter abgeben.