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50 Jugendliche legten sich mit einer Polizeistreife in München an

Die Lage am Ostbahnhof eskalierte derart, dass selbst der Haupteingang gesperrt werden musste.

Foto: imago | biky

Es gibt Menschen, deren Außenwirkung auf Arschlöcher leider nur folgenden Satz vermittelt: "Bitte nimm mir mein Handy ab." Und dann gibt es Personen, die das genaue Gegenteil verkörpern. Bewaffnete Bundespolizisten auf Streife zum Beispiel. Ihnen gegenüber hält man besser den Mund und geht weiter. Doch wie es scheint, sind in unseren rauen Zeiten selbst sie nicht davor gefeit, in Situationen zu geraten, in denen ihnen der Angstschweiß ausbricht.

So geschehen am Sonntagmorgen am Münchner Ostbahnhof, wo plötzlich 40 bis 50 Jugendliche eine Streife der Bundespolizei (meistens sind es zwei-drei Polizisten) bedrohten. "Die Personengruppe ging massiv verbal, äußerst aggressiv und provozierend gegen die Beamten vor und bedrängten diese", heißt es im Polizeibericht.

Die Ausschreitung begann mit einer gewöhnlichen Personenkontrolle. Die Polizisten hielten einen 18-Jährigen an. Schnell eskalierte das Ganze. "Fuck Police" wurde den Beamten zugerufen und wer weiß, was noch passiert wäre, wenn weitere Polizisten nicht zu Hilfe gekommen wären.

Die Lage schaukelte sich derart hoch, dass am Ende 50 aufgebrachte Typen 39 Beamten gegenüberstanden: 20 von der Bundespolizei, 12 von der Landespolizei sowie sieben Sicherheitsmitarbeiter der Deutschen Bahn. "Durch die Personengruppe war die öffentliche Sicherheit und Ordnung im Bereich des Haupteinganges so massiv gestört, dass eine kurzzeitige Sperrung des Einganges erfolgte und der gesamte Bereich geräumt wurde", so die Polizei.

Glücklicherweise gelang es den Beamten dann doch die Lage unter Kontrolle zu bringen, sodass niemand den Nachhauseweg ohne sein Handy oder Zähne antreten musste.