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Ein Besuch bei einem Welser Schamanen, der Indianer heilt und die Zivilisation hasst

Richard Weixler ist ein esoterischer Vertreter von Naturheilmitteln und Verschwörungstheorien. Außerdem rettet er den Regenwald, hat Morde aufgeklärt und heilt Tausende Indianer (alles angeblich, natürlich).
Bilder vom Autor

Ich bin nicht weit weg von Puchberg bei Wels aufgewachsen, aber stehe zum ersten Mal vor Richard Weixlers Wasserpflanzengärtnerei, aus der ich tausende Frösche und anderes Getier herauslärmen höre.

Richard ist Leiter vom österreichischen Verein SOS-Regenwald und lebt neben diesem Stück Urwald zwischen vereinzelten Einfamilienhäusern und Kleinsiedlungen der Welser Vorstadt. Er ist 64 Jahre alt und vielleicht aufgrund seines Auftritts in Elizabeth T. Spiras Liebesg'schichten und Heiratssachen letztes Jahr dem einen oder anderen ein Begriff. Das wirklich Außergewöhnliche ist wohl, dass der weiße Mitteleuropäer sich überzeugt als Schamane mit peruanischem Vorleben vorstellt, als er mir in einem Poncho und geschmückt mit Federketten entgegen schlendert.

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In Richards Pflanzengarten wuchern dicht die verschiedensten tropischen Pflanzen und es herrscht ein ziemliches Chaos. Alte Aquarien modern in einem heißen Treibhaus vor sich hin und legen verschiedensten Grünbelag an, was wahrscheinlich sogar beabsichtigt ist, und beim riesigen 25 Jahre alten Badeteich voller Molche und Kröten rosten alte Spielplatzgeräte vor sich hin.

Alle Fotos vom Autor

Sein Haus, ein Stück weiter die Straße rauf, ist ähnlich durcheinander, befüllt mit aufdeckerischen Flugblättern, laminierten Fotos aus Südamerika, Esoterik-CDs, Indianermementi und selbst abgefüllten Döschen voller homöopathischer Nahrungsergänzungsmittel—sein Naturheilmittel, wie er mir erklärt.

In der Mitte des Vorraums thront eine große iMac-Verpackung und daneben ein verdreckter Fotokopierer, mit dem Richard mir ein Infoblatt über ein „geheim gehaltenes" Vitamin, das fast alle Krankheiten heilen kann, mit 210 Prozent Größe ausdruckt.

Richard hat gerade eine Gruppe Kinder durch seinen Pflanzenpark geführt und ihnen die Tiere erklärt, die sie auch fangen durften. Der große Kerl ist nett und ziemlich herzlich. Er erinnert mich mit seiner positiven, einfach gestrickten, irgendwelche Floskeln predigenden Art ein bisschen an den Naturburschen Hansel von Zoolander. Wahllos—jedenfalls für mich—reisst Richard im Garten Blätter aus und steckt sie sich in den Mund. Den Rest wirft er im Gehen zur Seite. Einer der veganen Zwischendurch-Snacks sah wie ein Löwenzahnblatt aus—aber zugegeben, ich war nie gut in Pflanzenkunde.

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Wenn Richard nicht plötzlich wild fluchend auf die EU, USA, Schulmedizin, Chemtrails oder andere „Mafia"-Verschwörungen schimpft, zeigt er mir heilsame Körperstellungen und legt mir seine homöopathischen Mittelchen unter die Zunge. Er wirft mit Unmengen an Namen von internationalen Projekten, befreundeten Politikern, Zahlen und Statistiken um sich, die auch vollkommen an den Haaren herbeigezogen sein könnten. Das ist das Traurige an unserem Gespräch, dass die potentiell wahren Geschichten—wie seine Erfahrungen mit Verfolgung indigener Einwohner in Brasilien und Kolumbien—von seinen absurden Behauptungen verwaschen werden.

Richards persönliche Vorstellung eines „Beweises" für seine weitgefächerte Palette an Vorwürfen gegenüber den vielen Feindbildern ist eher skurril. Er zeigt mir seine eigenen Flugblätter, schwer zuzuordnende Bilder und Infografiken, von denen er einfach laut abliest. Irgendwie liefert er sich selbst somit automatisch den para-wissenschaftlichen, semi-faktischen Beweis für seine Aussagen. Auch so eine Kunst, die Schamanen einfach zu beherrschen scheinen.

Nach einer Diashow mit Tieren, Dschungeln, isolierten Naturvölkern, Mädchen, die Affen an ihrer Brust säugen und blutigen Kinderleichen, merke ich bald, dass dieser Typ tatsächlich einige krasse Dinge erlebt haben muss. Im Interview wird klar, dass der überspirituelle, wirre Biotop-Unternehmer aus Wels großes humanitäres und ökologisches Engagement mitbringt und fest an seine Heilmittel glaubt—die er nebenbei ständig anpreist. Stellt euch also schon einmal auf ein bisschen schamanische Schleichwerbung ein.

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Bild mit freundlicher Genehmigung vom Besitzer Richard Weixler abfotografiert

VICE: Das Wichtigste zuerst. Wie bist du zum Schamanen geworden?
Richard Weixler: Mit 22 wurde ich im Zuge meiner Ausbildung zum Psychotherapeuten von meinem Professor Dr. Richard Picker in Trance versetzt— ich hatte damals als junger Mensch auch Probleme—und er meinte, ich hätte plötzlich in fremden Sprachen gesprochen. Ich bin nach Peru, weil es mich dort hingezogen hat und ich in Träumen schon gesehen hatte, dass ich ein Indianer bin.

Was ist in Peru passiert?
Ein Schamane der Bora-Indianer am Amazonas hat mich erneut in Trance versetzt und mich wiedererkannt: „Ja, du bist mein Bruder aus einem vorigen Leben. Wir haben Seite an Seite gegen die Europäer, die Españoles, gekämpft, und wir sind alle von ihnen umgebracht worden. Du bist als Geistwesen zurück nach Europa." Seit 39 Jahren bin ich als Schamane aktiv und kenne 1.512 Heilpflanzen aus dem Regenwald.

Wie stehst du nach den vielen Jahren zum Regenwald und den indigenen Völkern dort?
Seit der ersten Reise nach Peru bin ich jeden Winter drüben in Südamerika, vier bis manchmal sechs Monate. In Costa Rica besitze ich 150 Hektar Land und drei Häuser am Waldrand. Ich bin da oft mit meiner Familie, meinen fünf Kindern und sechs Enkelkindern. Außerdem habe ich 120.000 Quadratmeter Flachland gerettet, wo die verdammten USA 1950 alles abgeholzt haben, indem ich mehr als 12.000 Bäume gesetzt habe. Auch in Costa Rica habe ich 11.600 Hektar aufgeforstet. Jetzt gibt es dort wieder Papageien. Ich habe dort auch Morde aufgeklärt. Ein Freund namens Horst Hauser aus der Steiermark wurde in Costa Rica von seinem Nachbarn umgebracht. Ich kam damals aus Kolumbien zurück und hab das Blut an seinen Wänden gefunden. Ich habe dann ein Monat lang Leichen gesucht. An einem Fluss hab ich dann ein österreichisches Taschenmesser gefunden, Stiefel und Gürtel. Dort wurden die Toten dann auch aufgefunden. Zum Glück wurden sie nicht von den Krokodilen gefressen. Der Mörder ist 50 Jahre ins Gefängnis gewandert—über mich!

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Ich hasse die Zivilisation. EU und USA sind eine Mafia.

Wo kommt das Geld für die Regenwalderhaltung her, wenn ich fragen darf? Gab es da ein Erbe von der Familie?
Nein, das sind viele Spenden von meinem Verein SOS-Regenwald. Auf jede Spende lege 100 Prozent aus eigener Tasche drauf. Ich verdiene hier gut, ich baue seit 25 Jahren Schwimmteiche und Biotope in Österreich und Deutschland, und ich unterstütze mit dem Geld die Indianer. Und ich rette wirklich tausende, und die Regenwälder! Ich bin auch nicht mehr zivilisiert.

Du gehörst jetzt zum Regenwald?
Ich spreche mittlerweile vier bis sieben Indianersprachen—die der Bora, die von den Quechua in den Anden und von den Kogi in Kolumbien. Bei denen habe ich sechs Monate gewohnt, die liebe ich. Wenn die mich sehen—und ich bin immer in den Geschenken der Indianer gekleidet, auch mit Kopfschmuck—dann rufe ich: [Richard ruft vermeintlich Wörter in der Sprache von kolumbianischen Ureinwohnern].

Du konntest diese Sprachen also plötzlich einfach so? Oder hast du sie lediglich sehr schnell gelernt?
Ja! [Spricht wieder andere Sprache] Wie gesagt, ich bin zurück zur Natur. Ich bin äußerlich immer noch ein Weißer, aber ich lebe nicht mehr in der Zivilisation. Ich hasse die Zivilisation.EU und USA sind eine Mafia. Die Zivilisation ist für mich ein Horror. Wo wohnst du?

In Wien. Und hier in Wels Umgebung ist die Zivilisation noch nicht angekommen?
Hier ist es angenehm. Leider sterben in den Städten ja sehr viele. Die Zivilisation ist jetzt bei uns in Österreich schon so stark wie vor 50 Jahren in den USA.

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Du hast gesagt, du rettest die indigenen Völker in den Regenwäldern. Wie machst du das genau?
2002 war ich zum Beispiel in Ecuador bei den Shuar Indianern, die wegen der Bohrungen in ihrem Urwald vertrieben wurden und viele Probleme hatten. Ich habe dem Herrn Doktor Roiss, dem Konzernvorstand von OMV—der auch einen Schwimmteich von mir hat—, Bilder gezeigt von dem ganzen Erdöl im Fluss und von getöteten Indianerkindern. Er hat mir daraufhin garantiert, dass OMV nie wieder im Regenwald Erdöl fördert, was mir meine Kontakte zu Greenpeace und WWF auch bestätigt haben. Auch in Kolumbien habe ich Regenwalderhaltung finanziert. Ich nehme dafür jedes Jahr 30.000 bis 40.000 Euro mit rüber beziehungsweise überweise es mir, heuer waren es nur 20.000. Auch dieses Monat habe ich wieder 1.000 Euro an Survival International gespendet.

Wegen den großflächigen Rodungen auf der ganzen Welt leiden sicher viele Regenwälder und deren Einwohner.
In Brasilien holzen die USA, diese Mörder, Millionen Hektar ab, nur um Ölpalmen, Soya und Zucker anzupflanzen. Oder sie suchen Gold, ohne Rücksicht. Die „Isolados", die Indianer, schießen mittlerweile auf die Amis mit Giftpfeilen, aber auf mich nicht. Wegen der Rodungen, Bohrungen, Felder und Fabriken mussten die Indianer neben der Straße in Plastikgebilden wohnen. Dort wurden sie oft einfach vergewaltigt und auch getötet. Ich habe ihnen dann 6.000 Hektar Regenwald gespendet und 16 Hütten gebaut.

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Ich habe schon 48 ermordete Kinder gesehen. 18 Indianer wurden erschossen und davon 7 Kinder.

Und du glaubst, dass die USA für diese Morde verantwortlich sind?
Na sicher, in Kolumbien haben die scheiß USA Paramilitärs beauftragt, die Ureinwohner zu vertreiben. Zehntausende Indianer werden verjagt und auch getötet. Ich habe schon 48 ermordete Kinder gesehen. 18 Indianer wurden erschossen und davon 7 Kinder. Die werden behandelt wie Vieh und das seit hunderten Jahren. Ein Schamanenfreund von mir sieht auffallend europäisch aus und ich hab ihn gefragt, warum. Er meinte, dass die Portugiesen vor 150 Jahren mit dem Boot gekommen sind und alle Frauen mit Babys entführt haben. Die Babys haben sie über Bord geworfen, weil die Männer nur Milch und Sex wollten. So entstand bei diesen Isolados der portugiesische Einfluss. Aber ich habe mittlerweile schon hunderte, tausende Indianer geheilt.

Was meinst du? Du hast sie geheilt? Wovon und wie?
Ich habe die besten Naturheilmittel aus der ganzen Welt, Afrika, Asien und Südamerika. In Kolumbien und Panama haben viele das manchmal tödliche Dengue-Fieber, die habe ich mit Artemisias-Samen aus Afrika geheilt. Die Präsidentin von Costa Rica, Laura Chinchilla, hat mich dann nach San José geholt, mir gedankt und um Hilfe gebeten für ihre Verwandten. Auch Evo Morales kenne ich. Dem habe ich nach seinem Herzinfarkt Natto geschenkt, das ist fermentiertes Soya aus Japan. Evo ist jetzt ein lieber Freund, der ist ein Aymara-Indianer. Ihm hat auch unser Projekt in Tamera Portugal gefallen, bei dem Sepp Holzer und ich einen See mit 60.000 Quadratmeter samt Biotop entwickelt haben. Wir haben Bäume gesetzt, weil nichts mehr gewachsen ist. Die Planung schloss die natürliche Umgebung ein, Regenwasser von den Bergen und so weiter. Morales wollte das dann auch für Bolivien haben. Auch der peruanische Präsident Ollanta Humala ist von meinen Heilmitteln begeistert. Aber ich heile alle, auch hier in Österreich. Ich habe nie Gesundheitsprobleme und auch meine Mitarbeiter waren in 12 Jahren nicht einmal im Krankenstand.

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Also hast du auch Heilpflanzen hier in deinem Naturpark in Wels?
Natürlich, das hier am Boden ist zum Beispiel Ackerschachtelhalm. Daraus mache ich Tee, den ich täglich trinke. Das hilft gegen Nierenprobleme, Depression und auch gegen Krebs. Oder Giersch! Fress ich jeden Tag, 50 solche Blätter. Zuhause habe ich viele Mittel, Reishi-Baumpilzextrakt ist sehr gut. Maca nehme ich auch, weil ich sonst jede Nacht dreimal aufstehe und pissen muss. Und Moringabäume! Dapulverisiere ich die Äste mit einem Gerät, auch die Rinde und die Wurzeln könnte man nehmen. Das stoppt nachweislich mehr als 300 Gesundheitsprobleme, das kann ich dir schriftlich zeigen. Ich schreibe auch schon ein Buch über Naturheilmittel.

Moment, Krebs sind doch Zellen, die sich unaufhaltsam vermehren. Wie kann da eine Pflanze entgegenwirken? Kannst du das wissenschaftlich nachweisen?
Indianer haben nie Krebs! Die essen täglich Guanaba- und Papaya-Blätter gegen Krebs. Ich habe das einem Arzt in der Steiermark gegeben, um es zu untersuchen. Der hat gesagt, die Pharmaindustrie ist eine Mafia. Jährlich sterben in Österreich 4.000 bis 5.000 Leute an Chemotherapie. Ich nehme nie was, die Pharmaindustrie ist eine Mafia! Auch Waterloo, der berühmte Sänger, ist ein Kunde und Freund von mir. Der ist 70 und hatte Gelenks- und Nierenprobleme und ich habe ihn geheilt.

Ich nehme mal an, du lehnst auch Schulmedizin ab?
Ja, Schulmedizin ist auch eine Mafia.

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Falschinformation und schwer verleumderischer Aushang gegen Schulmedizin vor Richards Gartenanlage

Und was ist dein Problem mit der Schulmedizin?
Naja, die wollen Geld, Geld, Geld. Letztes Jahr ist wieder ein 12-Jähriger gestorben wegen Tabletten. Der hatte Herzprobleme, bekam eine Injektion im Krankenhaus und dann ist er gestorben. Ein guter Freund ist auch mit 65 an Tabletten gestorben.

Krankenhauspatienten wird mit schulmedizinischer Medikamentierung tagtäglich geholfen. Das kann man doch nicht leugnen. Wenigstens ambulante Hilfe würdest du doch auch in Anspruch nehmen?
Nein! Meine Mutter hatte einen Knochenbruch, bekam Injektionen, Tabletten und ist gestorben. Spitäler sind ein Horror für mich, viele sterben dort! Ein Passauer Arzt, dem habe ich auch einen Teich gemacht, stimmt mir zu. Die Pharmaindustrie ist schuld, dass Tausende in Deutschland an gewissen Krankheiten sterben, Hundertausende, Zweihunderttausend!

Dieses natürlich Heilmittel heilt laut Richard Krebs.

Was hältst du von Homöopathie?
Homöopathie ist gut.

Seit wann hast du deinen riesigen Garten hier?
Dieses Naturparadies habe ich seit 1990. Das war früher einfach ein miserabler Acker. Dann habe ich alle Pflanzen, die du hier siehst, gesetzt. Ich habe die größte Wasserpflanzengärtnerei Österreichs, mit 356 Wasserpflanzenarten und 86 Seerosenarten-eigene Züchtungen. Und jetzt ist das pure Natur, es gibt viele Laubfrösche, die in Europa eigentlich fast ausgestorben sind wegen der EU-Mafia und den Chemtrails, dann gibt es noch Eidechsen und Schildkröten. Die züchte ich. Ich habe auch das Riesenhechtkraut aus Costa Rica rübergeschmuggelt und das wächst super bei mir. In den Teichen befindet sich überball Zooplankton, das filtriert Krankheitskeime weg. Das Wasser kann man trinken und es ist gesund.Ich bade da auch, bei den Molchen. Die werden 18 Zentimeter lang.

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Hast du dich immer schon für die Natur engagiert?
Früher war ich auch Lehrer, sogar Schuldirektor. Wir sind wöchentlich raus in die Natur und ich hab gesagt: „Das ist gut, das essen wir. Daraus kann man Salat machen." In Österreich wird Naturkunde ja heutzutage viel zu wenig betrieben. Ich bin auch Gerichtssachverständiger für Wasser und habe vor zwei Jahren Regenwasser ins Umweltministerium nach Wien gebracht. Da habe ich einen Befund bekommen, dass viel Gift von den Chemtrails der Flugzeuge runterkommt. Aluminium und so weiter.

Aber kann die Wasserverschmutzung nicht auch durch etwas anderes kommen, von Industrieabwasser und ähnlichem?
Natürlich, von Bauern da drüben kommt auch viel Gift. So etwas checke ich als Schamane natürlich. Ich hatte schon Kopfschmerzen, aber die Kogi Indianer haben mir Vulkanmineralien gegeben und in einer Stunde war ich geheilt. Von den Chemtrails bekommt man auch Alzheimer. Ich stehe im Kontakt zu deutschen Universitäten, die das bestätigen.

Wenn du von Chemtrails sprichst, meinst du, dass der Treibstoff von Flugzeugen giftig ist oder dass extra schädliche Stoffe verspritzt werden?
Ein Pilot hat mir Bilder gegeben. Er ist täglich 8 Stunden nach Schweden und retour nach Bayern geflogen, nur um auf 11.000 Metern Höhe Chemie zu versprühen. Mit 62 ist er in Frühpension, weil er nicht mehr wollte. Der hat auch einen Schwimmteich von mir.

Regenwald Ebenfalls ein Aushang vor Richards Gartenanlage.

Aber wer hat den Piloten beauftragt? Und was wäre der Grund oder der Nutzen für jemanden, einfach Gift im Himmel zu versprühen?
Klimamanipulation! Das sind die verdammten USA und die EU-Mafia. Weltweit haben die Milliarden Hektar Regenwald abgeholzt. Dadurch ist ein Klimawandel entstanden und jetzt machen sie Klima- und Bewusstseinsmanipulation mit dem Zeug, das von da oben kommt. Ich check das auch, ich sehe das, wie die uns manipulieren.

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Also glaubst du da eine Art Verschwörung?
Viele fliegen da mit reiner Chemie! Andere haben als Treibstoffzusatz Äthylen-Dibromid. Das führt auch zu vielen Krankheiten. Ein Politiker aus Deutschland, dem ich auch einen Schwimmteich gebaut habe, der hat mir viele Infoblätter gegeben.

Was siehst du noch, neben der Bewusstseinsmanipulation der Chemtrails?
Ich bin aurasichtig. Du hast eine gute Aura. Du hast keine Probleme. Ich habe auch mal jemandem in Oberösterreich gesagt, er habe so dunkle Stellen am Körper. Er hat es nicht geglaubt. Ich hab ihm dann mit einer Kamera, die 2.200 Euro kostet, ein Foto gemacht. Da hat man die Aura dann gut gesehen, nicht nur weiß, sondern auch gelb und dunkel. Ein Arzt hat bei ihm dann Leberprobleme diagnostiziert.

Würdest du dich selber als spirituell bezeichnen?
Ich habe guten Kontakt zu Gott und seinen Geistwesen. Als Schamane kommuniziere ich auch mit Tieren. Ich habe eine fünf Meter lange Anaconda aus der Hütte von meinen Indianerfreunden in Costa Rica rausgetragen, sie hat mich nicht gebissen oder gewürgt. Ich hatte auch Giftschlangen auf der Hand. Leute rufen mich sogar an um zu helfen, ich rede dann mit den Tieren und ich fange sie ein. Das konnte ich schon in meinen letzten Leben.

Motherboard: So reagieren wilde Tiere, wenn sie sich mitten im Dschungel im Spiegel sehen.

Und du wirst nie krank?
Nein, ich bin kerngesund. Ich hatte mal Malaria, aber habe mich selber geheilt. Ich habe in Brasilien nach einem Insektenstich mal großflächige Leishmaniose bekommen. Der Wunderheiler João de Deus, „Johann von Gott", hat mich innerhalb von 2 Stunden geheilt. Ich habe mit ihm meditiert und war plötzlich von 300 Geistwesen umgeben. Ich habe verstorbene Ärzte und sogar meinen Großvater gesehen. Der war Arzt in Graz.

Wie sehen diese Geistwesen aus?
Ich sehe sie überall. Das ist toll für mich. Die sind Menschen wie wir, aber durchsichtig.

Bild mit freundlicher Genehmigung vom Besitzer Richard Weixler abfotografiert

Und wenn du nicht gerade den Regenwald aufforstest, hilfst du den Menschen in diesen Gebieten?
In Kolumbien habe ich einmal einen scheiß USA-Goldschürfer gesehen, wie er ein Indiandermädchen in den Urwald schleppte und vergewaltigen wollte. Ich haben ihn mit Karate bewusstlos geschlagen und gefesselt. Die Polizei ist gekommen und meinte: „Danke, dass du über die Jahre schon sieben Mädchen gerettet hast. Vier wurden schon vergewaltigt und erschlagen. Du darfst jeden erschlagen!" Ich könnte jemanden schnell töten, aber das tue ich nicht. Ich hab mich gefreut, weil der Täter für Jahre in ein klitzekleines Gefängnis gesteckt wird. Mein Ururgroßvater, Graf Josef von Kretschmayer, war auch so ein sozialer Mensch, der hat die Türken rausgeworfen aus Deutschland und Österreich. Ein guter Typ, in meiner Größe, und sein Schwert habe ich auch noch.

Ich sehe Geistwesen überall. Das ist toll für mich. Die sind Menschen wie wir, aber durchsichtig.

Die Weißen sind in den Regenwaldgebieten also für die meisten Probleme verantwortlich?
Wegen der von verdammten Weißen eingeschleppten Krankheiten sterben kleine Kinder! Und die verdammten Missionare, katholische Idioten bringen die Grippe und Gastritis. Ich heile sie aber alle, von Grippeerkankungen, Malaria und auch Hepatitis. Die älteste Frau der Welt ist Kaxinawá-Indianerin) und lebt in Brasilien, mit 125 Jahren. Ein Indianerfreund von mir ist 104 Jahre alt und reitet noch mit dem Pferd. Ich kaufe ihnen vieles ab, Schutzketten, und wir tauschen Kleidung. Ich kaufe auch Affen und lasse sie frei. Ich liebe diese Isolados.

„Das war meine Geliebte. Sie wollte leider nie rüberkommen zu mir. Eine Liebe." Bild mit freundlicher Genehmigung vom Besitzer Richard Weixler abfotografiert

Du hast vorhin von deiner Verbindung zu Gott gesprochen und spirituellen Wesen. Aber der christliche Gott ist nicht dein Gott, richtig?
Nein, der ist scheiße. Gott ist überall, aber der Katholizismus ist ein Horror. In Österreich hat der Dings Sex gehabt mit kleinen Buben und kleinen Mädchen. Das sind Mörder. Gott ist gut, aber Katholizismus ist scheiße. Ein Bischof hat uns in Brasilien mal sehr geholfen, aber dann hat er angefangen, überall Kirchen hinzubauen. Das war ein Freund, jetzt ist er ein Trottl. Ich werde aber weitermachen und mich stark machen. Ich investiere 90 Prozent meines Einkommens zum Schutz der Indianer, der Tiere und des Regenwaldes.

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