FYI.

This story is over 5 years old.

Drogen

Sind diese zwei Grasdealer die Real-Life-Version von ‚Dumm & Dümmer‘?

„Da hätten wir auch Oregano rauchen können."

Foto: Flickr | Gounsil | CC BY 2.0

Die Geschichte von Marco H. liest sich wie ein bitterböses Märchen von Hans Christian Andersen. Denn er ist, vom Pech verfolgt, von einer Pleite in die nächste getreten.

Wie die Bild berichtet, fängt alles noch vergleichsweise harmlos an: Als die Frankfurter Polizei im Jahr 2013 wegen eines zu lauten Beziehungsstreits zu ihm ausrücken musste, fanden sie neben einem streitenden Pärchen Gras in seiner Wohnung. Wegen des Besitzes von und des Handels mit Cannabis wurde er anschließend zu zehn Monaten auf Bewährung verurteilt.

Obwohl die Strafe auf Bewährung ausgesetzt war, ließ er sich von seinem Freund Rudolf S. und zwei weiteren Kollegen dazu überreden, ein Big Business aufzuziehen und eine Hasch-Plantage anzulegen—in seiner eigenen Wohnung.

Im Jahr 2015 dann dieselbe Leier: Wieder ein Streit mit einer Frau, wieder kam die Polizei. Diesmal stellten die Beamten 71 Cannabis-Pflanzen in Marcos Wohnung sicher. Als dann der Wirkstoffgehalt getestet wurde, stellte sich heraus, dass die Pflanzen gerade mal 1% THC produziert hatten. „Schrott", wie Staatsanwalt Peter Seigfried treffend Marco H. gegenüber analysierte.

Bei Rudolf S. wurden 94 Gramm Gras sichergestellt—„Hatten [das Gras] gekauft, weil unseres ja nichts taugte. […] Da hätten wir auch Oregano rauchen können", so die Aussage von Rudolf S. vor Gericht. Er handelte sich ein Jahr und acht Monate auf Bewährung ein.

Aber auch dieses Verfahren hielt zumindest Marco H. nicht davon ab, weiter zu rauchen. So wurde er ein drittes Mal in flagranti erwischt—diesmal beim Sprayen. Bei einer erneuten Hausdurchsuchung fand man wieder 55 Gramm Haschisch. Das Strafmaß: weitere 10 Monate Bewährung für Marco H.