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Dem Arzt, der keine Asylwerber behandeln wollte, wurde die Lizenz entzogen

Thomas Unden, der Anfang des Jahres verkündet hatte, "keine Asylanten" zu behandeln, darf seinen Beruf nicht mehr ausüben.

Anfang des Jahres sorgte der Wiener Allgemeinmediziner Thomas Unden für Schlagzeilen, nachdem er auf seiner Facebook-Page und an seiner Tür verkündet hatte, "keine Asylanten" in seiner Ordination zu behandeln. Kurze Zeit später wurde ein Disziplinarverfahren gegen Unden eingeleitet. Jetzt wurde ihm die Ärztelizenz entzogen, wie das Internetportal oe24 berichtet. Laut der Standesvertretung fehle es Unden an der "nötigen Vertrauenswürdigkeit für die Ausübung dieses Berufes."

Im selben Zeitraum kündete Unden an, das Amt des österreichischen Bundespräsidenten anzustreben. In einem mittlerweile entfernten Kandidatur-Video verkündete Unden unter anderem, "den russischen Präsidenten bei der Wiederaufnahme der Menschen am afrikanischen Kontinent um Hilfe" bitten zu wollen.

Bereits im März gab Unden seine Praxis auf, nachdem sämtliche dort aufzufindende Laptops und Datenträger im Zuge von Ermittlungen wegen Wiederbetätigung vom Verfassungsschutz beschlagnahmt wurden. Thomas Unden sieht sich laut Kurier als einen der "letzten Verwandten Adolf Hilters."

Thomas Unden sagte 2012 in der ATV-Serie Das Geschäft mit der Liebe, "die Österreicherin ist eine Kombination aus Hängebrust und Krampfader". Für diese Aussage bekam Unden von der Ärztekammer eine Strafe von 1500 Euro.