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VICE Fotoclub: In den Köpfen der Fotografen

Glitzerperücken und menschliche Skorpione—wir haben versucht zu rekonstruieren, wie es zu diesen Fotos gekommen sein könnte.

Wir sind immer wieder aufs Neue sowohl begeistert als auch schockiert, was ihr uns für Fotos in unsere VICE-Flickr-Gruppe ladet. Während bei vielen einfach absurde Lebensrealität abgebildet wird, strahlen andere eine kompositorische Schönheit aus, die einfach kein Zufall sein kann. Wir haben uns gedanklich und emotional in eure fotografischen Kunstwerke eingefühlt und rekonstruiert, wie es zu diesen wahren Perlen gekommen sein könnte. Ein bisschen wie Will Graham aus Hannibal, der an Tatorten nachvollziehen kann, mit welch wunderschöner Präzision die Opfer abgeschlachtet wurden. Statt Blut gibt es in dieser Ausgabe unseres Fotoclubs allerdings Glitzerperücken, dramatische Konsumkritik und jede Menge nackte Haut.

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Foto: Gorsad.Kiev | Flickr

„Ich sehe künstlerisch keinen anderen Weg, die Körperbehaarungs-Debatte am weiblichen Körper auszudrücken. Diskurs bedeutet auch immer Schmerz, also hör auf zu weinen.”

Foto: Yo_Vo | Flickr

„Ich habe eine grandiose Idee. Du ziehst dir eine Pferdemaske über und dann schwimmst du durch die Bugwelle!“

Foto: Ryan Florig | Flickr

„Dir drücken also die Kieselsteine in den Rücken, Peter? Ich knie seit drei Stunden in Hundescheiße, weil du die Sense immer falsch hältst.”

Foto: Kostis Fokas | Flickr

„Warum? Kunst fragt nicht nach dem Warum. Und wenn ihr es nicht schafft, endlich angemessen tot in die Kamera zu starren, sind wir noch die ganze Nacht hier.”

Foto: Laser Cube | Flickr

„Es ist mir egal, dass das Mädchen aus The Ring aus einem Fernseher kam und dichteres Haar hatte! Du weißt ganz genau, dass wir kein Budget mehr für Special Effects und Perücken haben, Wolfgang.”

Foto: diapositiv.fotografie | Flickr

„Ich schwöre dir, das sieht überhaupt nicht gestellt aus. Vetrau mir, ich bin Fotograf, das ist mein Job.“

Foto: Lukasz Wierzbowski | Flickr

„Ein bisschen gequälter, Birgit. Ich möchte die Unterdrückung durch den Kapitalismus in unserer heutigen Gesellschaft in deinem GESICHT sehen!”

Foto: Frank Correa | Flickr

„Rückblickend hatte es sich doch irgendwie gelohnt, mich nach 15 Stunden im Berghain vor Paint zu setzen.“

Foto: Jared Gaustad | Flickr

„Du magst dir jetzt vielleicht komplett bescheuert vorkommen, aber irgendwann wird das Feuilleton zu uns aufblicken und sagen: Wieso ist noch niemand anderes darauf gekommen, die urbane Jugendkultur als riesigen Penis zu sehen, der uns gegen unseren Willen deepthroatet?“

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Foto: Antonia Esposito | Flickr

„Maria, noch ein bisschen höher bitte. Und mehr Körperspannung. Wir werden uns niemals von all den anderen Menschen-am-Strand-vor-der-Sonne-Fotos abheben können, wenn das hier nicht aussieht wie bei Matrix.

Foto: Manuel Rodrigues | Flickr

„Helge, du wolltest Teil des Marlboro-Shoots sein. Also mach deine verdammten Augen auf und sieh endlich so aus, als würdest du dich auf die Zigarette freuen!”

Foto: Kostis Fokas | Flickr

„Stop, Stop, Stop. Hektor, deine Jeans ist schon wieder falsch gekrempelt. Wie sollen die Leute das Bild als Metapher auf die selbstgewählte Uniformierung der Jugend sehen, wenn es schon an den kleinen Dingen scheitert?”

Foto: Yulia Krivich | Flickr

„Kommt schon, jetzt aber wirklich mal alle lächeln!”

Foto: Gorsad.Kiev | Flickr

„Wo ist das Vögelchen…? Haha. Nein, ernsthaft. Ich kann immer noch deinen Penis sehen. So schaffen wir’s nicht in die Sesamstraße.”