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Video von der Verhaftung des Neonazis aufgetaucht, der Anschläge bei der EM in Frankreich verüben wollte

Panzergranatwerfer, 5 Kalaschnikows, 125 Kilogramm Sprengstoff 100 Zünder, 20 Sturmhauben, über 5000 Patronen: Mit diesen Waffen wollte der Franzose die EM angreifen.

Ein Auszug der beschlagnahmten Waffen im Wert von 250.000 | Screenshot vom YouTube-Video (siehe weiter unten)

Großveranstaltung machen uns vermehrt wieder Angst. Also nicht sie per se, sondern das, was während Musikkonzerten, Oktoberfesten oder Sportereignissen passieren kann. Gemeint sind Anschläge und wenn wir das Wort "Anschläge" hören, assoziieren vielen von uns Aktionen, die von islamischen Fundamentalisten verübt werden.

Und seitdem Schüsse sowie Sprengsätze im Zuge des Freundschaftsspiels Frankreich gegen Deutschland in Paris im November letzten Jahres explodierten, ist auch die Vorfreude auf die Fußball-Europameisterschaft etwas getrübt. Zu Recht. 5 Kalaschnikows, 100 Zünder, 20 Sturmhauben, über 5.000 Patronen, Granatwerfer des Typs RPG-7, 125 Kilogramm Sprengstoff und 20 elektrische Sprengzünder: Dies ist das Arsenal, mit dem der 25-jährige Attentäter Grégoire M. am 28. Mai vom ukrainische Geheimdienst (SBU) auf einem Parkplatz in der Ukraine hochgenommen wurde.

Nur ist der Besamungstechniker aus dem französischen Lothringen kein islamistischer Fundamentalist, sondern Neonazi. Vor wenigen Stunden hat der SBU das Video von seiner Verhaftung und den Waffen veröffentlicht:

Neben den Waffen im Wert von rund 250.000 Euro konnten auch Anschlagspläne sichergestellt werden. Grégoire M. hatte vor, die Waffen von der Ukraine über Polen bis schließlich nach Frankreich zu schmuggeln, mit dem Ziel, Synagogen, Moscheen, Autobahnen und Brücken anzugreifen. Wie der SBU laut blick.ch berichtet, soll der Neonazi mit dem Kurs der französischen Regierungspolitik nicht einverstanden gewesen sein und den "massiven Zuzug von Ausländern nach Frankreich, die Verbreitung des Islam und die Globalisierung" abgelehnt haben.