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Vier Typen schlagen einen Freiburger zu Tode, weil er gegen eine Kirche urinierte

Die Täter laufen noch frei herum.

Foto: imago | Westend61

Ok, die feine Art ist es nicht gerade, ausgerechnet gegen eine Kirche zu pinkeln. Es gibt so viele andere Möglichkeiten: Bäume, Innenhöfe, AfD-Parteizentralen. Aber für eine solche Nummer gleich mit dem eigenen Leben zu bezahlen, ist dann doch etwas hart. "Körperverletzung mit Todesfolge" betitelt die Freiburger Polizei den Fall in ihrem Pressebericht.

Die Tat ereignete sich an der Johanneskirche in Freiburg. Am 12.10.2016 beschloss ein 51-jähriger Vater, die heiligen Mauern mit seinem unheiligen Wasser zu entweihen. Tödlich wurde für ihn, dass vier fremde Männer Zeugen dieser Aktion wurden. Die Männer haben ihn "zunächst beleidigt und nachfolgend körperlich angegangen", erklärt die Polizei. Den Tathergang haben die Beamten vom Sohn des Opfers erfahren, der erst drei Tage nach dem Tod seines Vaters bei ihnen auf dem Polizeirevier erschien. Noch kurz vor seinem Tod habe der Vater über starke Schmerzen im Oberkörperbereich geklagt, doch ein Arzt oder die Polizei suchte er leider nicht auf.

Die am 19.10.2016 erfolgte rechtsmedizinische Untersuchung hat nun ergeben, dass der Vater aller Wahrscheinlichkeit nach an den Folgen des Übergriffs verstorben ist, weshalb die Kriminalpolizei nun die Ermittlungen aufgenommen hat.

Drei der Täter sollen um die 30 Jahre alt gewesen sein, der vierte, leicht untersetzte Schläger wird auf Anfang bis Mitte 50 geschätzt. "Einer der drei Jüngeren sei auffallend schlank und groß gewesen. Zudem soll es sich um südländisch aussehende Personen gehandelt haben", so die Polizei.

Zeugen, die Angaben zu möglichen Tatverdächtigen oder dem Geschehen vom 12.10.2016 im Bereich der Johanneskirche machen können, werden gebeten, sich unter der Nummer 0761-8825777 mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

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