Den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören zu finden, ist nicht immer leicht. Wie steigst du aus der erfolg- und perspektivlosen Band aus, in der du seit deinem 14. Lebensjahr spielst? Wie kannst du deinen Freund oder deine Freundin verlassen, wenn die guten Zeiten einmal vorbei sind? Ist es mit 27 nicht endlich an der Zeit, dein Elternhaus zu verlassen? Oder ans Ende deines Studiums zu denken?Wenn du dich mit solchen Problemen identifizieren kannst, dann denk mal an die ganzen Diktatoren auf dieser Welt. Sie wissen einfach nicht, wann es an der Zeit ist aufzuhören. Deswegen bieten wir diesen armen, leidenden Seelen unsere Dienste an und präsentieren ihnen und euch einen mit Bildern versehenden Ratgeber, der ihnen hoffentlich bei der schwierigen Entscheidungsfindung helfen wird.Tief ihn ihren Herzen wissen sie, dass sie den richtigen Moment verpasst haben. Aber glückliche Erinnerungen halten sie zurück: Beim Tee mit den Frauen anderer großer Führer flirten, am Abend durch den präsidialen Garten mit all seinen zarten Düften spazieren, absolute Gewalt über Leben und Tod von Millionen von Menschen, sowas halt.Auf den Bildern sieht man die Aufstände, die am Freitag in Kairo stattfanden. Also, so sieht das Ganze aus.
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1: Du weißt, dass es an der Zeit ist, wenn 10-jährige Kinder dich so sehr hassen, dass sie bereit sind, den Erstickungstod zu riskieren, um brennende Waffen an die Köpfe deiner Lakaien zu werfen.
2: Oder Steine. Im Grunde genommen solltest du gehen, wenn Pubertierende und Vorpubertierende wollen, dass du stirbst.
3: Die Menschen stehen früh morgens auf und suchen sich ihr Outfit danach aus, wie du schon versucht hast, sie zu töten.
4: Es ist verdammt noch mal an der Zeit, sich zu verpissen, wenn dieser (oder irgendein anderer) Typ dazu bereit ist, auf einem Betonklotz zu stehen und fast zu ersticken, während Tränengas auf ihn einregnet, nur um die anderen Leute dazu zu bewegen, deine Truppen anzugreifen.
5: Willst du dich wirklich mit diesem Typen anlegen? Nein, willst du nicht.
6: Wenn in deinem Land in den letzten vier Tagen mehr als 3.000 Menschen verletzt worden sind und die Leute immer noch verärgert und nicht etwa verängstigt sind, ist das definitiv ein schlechtes Zeichen.
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