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War Melania Trump illegale Einwanderin, als sie Nacktfotos gemacht hat?

Donald Trump will um jeden Preis illegale Einwanderer aus den USA fern halten—doch wäre seine Frau überhaupt im Land, wenn es nach ihm ginge?

Foto: Chip Somodevilla | Getty

Es war ein wenig ironisch, dass Melania Trumps Aktfotos genau dann an die Öffentlichkeit gezerrt wurden, als Donald Trump mit der Ankündigung Schlagzeilen machte, er wolle gegen Pornografie vorgehen. Doch dieselbe Fotoreihe wirft nun potentiell explosive Fragen auf, was ein anderes, sehr grundlegendes Thema der Trump'schen Wahlkampagne angeht: Seine strenge Haltung im Bereich Immigration.

Laut einem Bericht von Politico gibt es einige Lücken in der Einwanderungsgeschichte Melania Trumps, welche die US-Bürgerschaft der gebürtigen Slowenin infrage stellen könnten. Die Möchtegern-First-Lady stritt am Donnerstag schnell ab, gegen Gesetze verstoßen zu haben. Dumm nur, dass der Fotoshoot 1995 in den USA stattgefunden zu haben scheint, obwohl Trump doch angegeben hat, im Jahr darauf erst in Amerika eingetroffen zu sein.

Sie hat der Presse bereits an mindestens zwei Gelegenheiten (im fast identischen Wortlaut) mitgeteilt, sie habe die Regeln befolgt und sei alle paar Monate nach Europa zurückgekehrt, um sich ihr Visum abstempeln zu lassen. Doch die Art von US-Visum, die alle paar Monate einen Stempel braucht, ist meist ein temporäres Touristenvisum oder eines für geschäftliche Zwecke—kein langfristiges Arbeitsvisum, wie sie behauptete, gehabt zu haben.

Wenn Trump tatsächlich ein Visum der Sorten "B-1 Temporary Business Visitor" oder "B-2 Tourist Visa" hatte, während sie in den USA modelte, würde das Visumsbetrug darstellen. Experten sagten gegenüber Politico, Melania Trumps inzwischen erlangte US-Bürgerschaft könne in diesem Fall infrage gestellt werden—auch wenn sie mit einem US-Bürger verheiratet ist, der auf Teufel komm raus illegale Einwanderer aus dem Land halten will.

Um sich zu verteidigen, tweetete Frau Trump am Donnerstag: "Lasst mich ein für alle mal sagen: Ich habe zu jedem Zeitpunkt die Einwanderungsgesetze dieses Landes befolgt. Punkt." Angesichts des kürzlichen Skandals um ihr Studium sowie der bekannten Tendenz des Trump-Clans, es mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen, ist ein bisschen Skepsis hier wahrscheinlich gerechtfertigt.