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„Wir sind fresh, wir sind sexy“ – Die Berliner Polizei hat jetzt einen Rekrutierungs-Rap

Sie will vielleicht sogar ein Musikvideo dazu drehen—aber nur, wenn ihr alle eure Stimme dafür abgebt.
Titelbild: Flickr | Thomas Quine | CC BY 2.0 | Montage: VICE

Die Berliner Polizei braucht eure Hilfe, denn sie kann sich nicht entscheiden. Soll sie ins Rap-Game einsteigen oder nicht?

Vor die Entscheidung gestellt wurde die Behörde von zwei ihrer Beamten, die in ihrer Freizeit einen Song geschrieben haben, der junge Menschen für die Arbeit bei der Polizei begeistern soll. Die beiden haben sich dabei wirklich Mühe gegeben: Der Mann rappt, die Frau singt, und unterlegt ist das Ganze mit wildem Synchronizer-Lauten, treibenden Beats, sphärischen Streichern und Klaviermusik. Hört es euch an:

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Falls das Video bei euch nicht angezeigt wird, könnt ihr es euch hier anschauen.

Obwohl die beiden manchmal erst beim zweiten Hören zu verstehen sind, ist die Botschaft von Anfang an ziemlich klar: „Ergreif die Sterne, werde einer von uns!", singt die Dame, während die männliche (sehr männliche Stimme) immer mal wieder ein beherztes „Yeah!" oder „Bewirb dich jetzt, bewirb dich jetzt!" einwirft. Außerdem sagen beide ziemlich oft „Herzlich willkommen", sogar in mehreren Sprachen inklusive Türkisch.

Dann folgt der Rap-Teil, in dem die Männerstimme im markanten Stakkato einen Einblick in die Polizeiarbeit gibt: „Du gibst den Menschen etwas / und bekommst ne Menge zurück / und das ist unbezahlbar!", gefolgt von „Wir sind fresh, Mann, sind wir sexy / wir sind Hauptstadtpolizisten der coolsten Stadt whatever [etwas undeutlich]". Dieser Teil schließt mit einem auffordernden „Keine andre Stadt, unvergleichbar dieser Job, come on let's go!" und dem praktischen Hinweis auf die relevante Internetadresse und Telefonnummer für interessierte Bewerber.

Klar ist: So locker, groovy und entspannt hat man die Berliner Polizei lange nicht mehr gesehen—mindestens seit den fröhlichen Amateurvideos der 23. Hundertschaft nicht mehr! Trotzdem scheint die Polizei sich noch nicht ganz sicher zu sein, ob das wirklich genau das Richtige ist, um junge Menschen für den Dienst zu ködern. Und da kommen wir ins Spiel!

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Die Behörde will jetzt nämlich erst mal vom (Facebook-)Volk wissen, was es so davon hält. „Wenn das Lied bei Ihnen gut ankommt, wird es künftig als Werbesong eingesetzt und ein Musikvideo dazu produziert." Das ist doch mal ein Versprechen!

Natürlich haben sich unter dem Video gleich wieder die üblichen Spielverderber, Miesepeter und „Die-solln-mal-lieber"-Schreier zu Wort gemeldet, um uns allen den Spaß zu versauen.

Haters gonna hate. Wir wissen, dass ihr da draußen dieses Video genau so gerne sehen wollt wir wir. Vielleicht lernen wir da sogar die Köpfe hinter dem Song kennen! Und deshalb sollten wir jetzt alle auf diesen Link klicken und die Umfrage mit einem scheppernden „Ja!" beantworten. Ganz Deutschland, nein die Welt, wird die Berliner Polizei um dieses Kunstwerk beneiden!

PS: Wenn das wider Erwarten doch nicht klappen sollte, haben wir noch eine letzte Möglichkeit: selber ein Video zu dem Song drehen! Wenn man sich ein bisschen Zeit nimmt, findet man bestimmt die richtigen Bilder, um die Musik passend zu unterlegen. Mit einem tollen Hashtag (wir würden #ergreifdiesterne vorschlagen) könnte sich daraus vielleicht sogar ein netter kleiner Wettbewerb entwickeln—und die Berliner Polizei kann sich unter den Beiträgen dann selbst das beste Video aussuchen!


Titelbild: Flickr | Thomas Quine | CC BY 2.0 | Montage: VICE