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Albino-Aktivismus in Tansania

VICE News ist nach Tansania gereist, um sich dort mit dem Aktivisten Josephat Torner zu treffen, der in seinem Land das Bewusstsein und die Akzeptanz gegenüber Albinos verbessern will.

Die schreckliche Mordserie begann im Jahr 2000 und inzwischen sind mehr als 72 Albinos in Tansania getötet worden: Man vermutet, dass der Grund für diese Morde der lukrative Handel mit Albino-Körperteilen ist, denn einige Afrikaner glauben, dass sie magische Kräfte besitzen.

Die UN führen Tansania inzwischen als das afrikanische Land an, in dem Albinos am häufigsten zu Mordopfern werden. Dort besagen seit Langem schon bestehende Sichtweisen, dass Albinos verfluchte Geister sind, deren Körperteile jedoch Pech abwehren und dem Besitzer Reichtum und Erfolg bringen. Als Reaktion auf die Morde sind Medizinmänner in Tansania jetzt seit Januar 2015 verboten.

In Ostafrika kommt eines von 3000 Neugeborenen als Albino zur Welt—in den USA ist das zum Beispiel nur bei einem von 20.000 der Fall. Albino-Interessenvertretungen schätzen, dass in Tansania bei einer Bevölkerung von fast 50 Millionen Menschen mehr als 100.000 Albinos leben.

VICE News ist in das afrikanische Land gereist, um sich dort mit Josephat Torner zu treffen. Torner ist ein Albino-Aktivist und hat nur ein Ziel: Er will in Tansania das Bewusstsein und die Akzeptanz gegenüber Albinos verbessern und gleichzeitig mit den weit verbreiteten Mythen und dem Aberglauben bezüglich der angeborenen Pigmentstörung aufräumen.

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