Markierung mit vier Prostituierten | Foto von Michel Schultheiss
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Sex, Sklaverei und Drogen in Bangladesch:
Viel zu wenig weit gehen die "Rotlicht-Parkplätze" hingegen aus der Sicht von zwei Nachbarn mittleren Alters, die seit vielen Jahren mitten in diesem Rummel wohnen. "Am Wochenende wischen wir die Kotze und die Bierdosen vor unserer Haustür weg", sagt die eine Anwohnerin. Die neuen Prostituierten seien zudem schwieriger geworden, der Konkurrenzdruck stärker: "Die bieten sich doch für einen Apfel und ein Ei an." In ihren Augen sind die neuen Linien und Piktogramme blosse Kosmetik: "Das ist so, wie wenn jemand mit einem verlotterten Hemd eine Krawatte trägt".Ob Sexarbeiterinnen, Passanten, Wirte oder Anwohner: In den Gesprächen wird klar, dass es eigentlich all den unterschiedlichsten Leuten im Rotlichtmilieu selten um die grünen Markierungen geht: Sie machen vielmehr ihre sonstigen Alltagsprobleme im Viertel daran fest. Mit anderen Worten: Es wird über die Einzäunung des Beckenrands gestritten, doch im Grunde genommen geht's um die Haifische und einige Delfine, die sich darin tummeln.Michel auf Twitter.VICE Schweiz auf Facebook und Twitter.