„Willkommen in der Hölle“ – Fotos von der ungarisch-serbischen Grenze

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„Willkommen in der Hölle“ – Fotos von der ungarisch-serbischen Grenze

Die Lage ändert sich im Minutentakt, ist aber durchwegs katastrophal. Den Menschen geht es miserabel.

Die Bilder in diesem Artikel sind in Szeged und Röszke entstanden. Kurz vor der serbischen-ungarischen Grenze. Die Flüchtlinge kommen über die Bahngleise und werden dann von der Polizei in einem Lager festgehalten. Teilweise werden sie im Anschluss mit Bussen abtransportiert. Wann die Busse kommen und wie viele es sein werden, weiß niemand. Es weiß auch niemand, wohin die Flüchtlinge gebracht werden. Die Bahngleise sind der einzige Weg, weil dort noch ein Loch im Zaun zur serbischen Grenze ist. Dieses Loch ist paradoxerweise nicht polizeilich gesichert, wird derzeit von der ungarischen Regierung aber geschlossen.

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Das Camp wird kaum versorgt. Hauptsächlich aber durch freiwillig Helfer. Die Lage ändert sich im Minutentakt, ist aber durchwegs katastrophal. Den Menschen geht es miserabel. Als wieder Menschen aus Serbien über die Grenze kommen, sagt eine Frau: „Willkommen!" Und ich denke mir: „ja, in der Hölle." Ein Mann rennt einer älteren Frau entgegen, die kaum noch gehen kann, und stützt sie.