10 Fragen an Roland Düringer, G!LT

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Roland Düringer steht nicht nur für Bodenständigkeit und, seit seiner berühmten Rede in Dorfers Donnerstalk, für Wutbürgertum. Er steht auch für Filme wie Muttertag, Serien wie Kaisermühlen-Blues und Programme wie Benzinbrüder, die zum Kanon der österreichischen Popkultur gehören und ihm eine Sonderstellung in der Unterhaltungslandschaft einräumen, von der aus er den Mächtigen “reinsagen kann, wie’s ist”.

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Vor gut einem Jahr gründete Roland Düringer seine Partei G!LT, die eigentlich “Gültige Stimme” heißen hätte sollen, wie er uns erklärt: “Der Name war fertig, als mir ein Freund erklärte, dass das Kürzel am Stimmzettel maximal 5 Buchstaben lang sein darf.” Seither wirft Roland Düringer auch immer mehr Fragen auf. 2016 wurde er zum Beispiel für seine Nähe zu Verschwörungstheorien für “Das goldene Brett” nominiert.

Was genau gilt, wenn G!LT gewinnt, ließ der Kabarettist dabei von Anfang an bewusst offen. Statt offen mit den Medien zu kommunizieren, mit denen ihn eine gewisse Hassliebe verbindet, hielt Düringer seine Pressekonferenzen auf YouTube ab – und unterstützte damit die Vermutungen, dass es sich bei der Parteigründung doch nur um ein Kunstprojekt ohne ernste Absichten handeln könnte.

Dieser Eindruck wurde durch Düringers eigene Aussagen nicht unbedingt entkräftet: Laut ihm will G!LT nichts erreichen und ist nur ein Angebot an “drei, vier Leute”, wie er VICE erzählt. Aber trotzdem hat die Bewegung einen ernsten Kern. Düringer steht für offene Demokratie mit Bürgerparlament und sieht seine Partei demokratisch legitimiert, weil er – im Gegensatz zu anderen – nicht Abgeordnete “gekauft”, sondern Unterschriften gesammelt habe. Mehr erfahrt ihr im Video.

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