Alle, die glauben der Sieger der Wahl letzten Sonntags sei der 100-jährige Goldjunge Frank Stronach oder sein Kollege Erwin Pröll, liegen falsch. Seit am Dienstag ein Mandat vom BZÖ zu den Grünen gewandert ist, prophezeien wir das Comeback eines ganz großen (manchmal aber auch klein und schrumpligen). Totgesagte leben länger: der Penis ist zurück.Wenn dem Wahlzettel - wie bei Volksabstimmungen in der Schweiz - ein Begleittext beigelegt wäre, der sachlich die Vor- und Nachteile der einzelnen Optionen erläutert und zusätzlich die Fragen etwas deutlicher formuliert wären (Heißt Einführung der Parkraumregelung ein Parkpickerl für jeden Bezirk?), würde die Lage schon etwas anders aussehen. Aber dieses Mal bleibe ich hart.
Und wenn ihr eure Pflicht erfüllt habt, würden wir euch folgendes vorschlagen:Am Donnerstag üben wir Peniszeichnen bei der Performance von Ragnar Kjartansson und den Wiener Sängerknaben bei TBA 21 im AugartenFreitags steppen wir ins Leopold, um beim 3 Years of Step Forward mit Featurecast zu tanzen.Und Samstags gibts dann noch Tingel Tangel mit Dark Disko im Morisson.
Ich würde mir wünschen, dass die von mir gewählte Stadtregierung nach Abwägen der Vor- und Nachteile in den drei relevanten Punkten eine Entscheidung trifft, die dem Wohl der Stadt und seiner Bürger am ehesten dient. Weder Stadtverkehr noch Privatisierung von Wasser und Strom oder die Investitionen in grüne Energie sind Fragen, die du und ich entscheiden sollten. Bei der „Kommunale Betriebe“-Frage hab ich überhaupt das Gefühl, dass es sich hierbei um eine Fangfrage handelt. Natürlich will ich nicht, dass die Spitäler privatisiert werden, aber wer soll das schon wollen? Und ob sich Wien um die Austragung der Olympischen Sommerspiele 2028 bemüht, ist mir ungefähr so egal wie die Frage, ob sich Häupl den Popo mit Zewa oder Cosy abwischt.
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