Einer der besten Straßenfotografen unserer Generation zeigt uns eine makabere Seite seiner Stadt

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Einer der besten Straßenfotografen unserer Generation zeigt uns eine makabere Seite seiner Stadt

Er ist vielleicht einer der besten Straßenfotografen unserer Generation.

Du folgst Alex Sturrock noch nicht bei Instagram? Das solltest du schnellstmöglich ändern: Er ist professioneller Fotograf, hat schon einige ziemlich außergewöhnliche Fotostrecken geschossen und arbeitet seit über einem Jahrzehnt eng mit VICE zusammen. Er hat so viele gute Sachen gemacht, dass wir sie hier unmöglich alle aufzeigen können, deshalb hier zwei von unseren Lieblingen: Seine Fotos aus einem slowakischen Roma-Ghetto und ein etwas aktuelleres Projekt, das von den Einwohnern Großbritanniens heruntergekommenster Küstenstadt handelt.

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VIDEO: Bruce Gilden, ein anderer Gott der Straßenfotografie, erklärt, was ein gutes Foto ausmacht.

Auf Instragram hat Alex ein paar der besten Streetart-Fotografien gepostet, die wir in den letzten Jahren gesehen haben. Er hat uns netterweise einige Bilder für unsere Galerie geschickt, die ihr weiter unten findet, zusammen mit ein paar Zeilen, was es mit diesem Projekt auf sich hat:

„Im Grunde habe ich mir irgendwann meine Fotos angesehen und festgestellt, dass ich von allen Fotos, die ich jemals gemacht habe, nur ein einziges mag. Es war ein Bild von zwei Freunden, einem Weißen und einem Schwarzen. Sie waren gerade in der Pubertät und der eine war schon viel weiter als der andere, er war bestimmt 30 Zentimeter größer. Es gab da etwas an dem Band, das sie zusammenhielt, das mich interessierte, genauso wie die Tatsache, dass sie rein physisch so komplett unterschiedlich waren. Es war einfach ein Street-Foto, das ich mit keinerlei Absichten gemacht hatte, außer meinem eigenen Interesse. Und so entschied ich, dass ich eine Weile aussteigen und nur noch an solchen Dingen arbeiten wollte.

Ich verbrachte viel Zeit im Finsbury Park und auf der Seven Sisters Road. Letzteres ist ein Ort der Widersprüche: Es gibt eine gewaltige Kirche und zwei Moscheen sowie einige Synagogen auf der Straße, die nach Stamford Hill runterführt. Die Leute tragen traditionelle, maßvoll-religiöse Kleidung und das wird dann auf der Straße mit all den modernen Klamotten in grellen Farben durchmixt. Es ist Ost und West, alt und neu, alles gleichzeitig. Aber ich mochte es auch, mich einfach treiben zu lassen. Ich mag es, irgendwo hinzugehen, wo ich noch nie war, und herauszufinden, dass es so komplett anders ist, als du dir bislang darunter vorgestellt hast. Eine weise Frau hat mal gesagt: „Ich erinnere mich an das, was ich noch nie gesehen habe." Und das ist das wirklich Spannende Etwas Vertrautes in etwas Fremdem wieder zuerkennen."

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