Fotos davon, wie die Leute in Zürich den Sommer überleben

FYI.

This story is over 5 years old.

Gallery

Fotos davon, wie die Leute in Zürich den Sommer überleben

Eines haben alle gemeinsam: Sie schwitzen.

Nur der Hochsommer schafft es wohl, die Menschen in zwei Typen zu teilen: Jene, die ihren Körper als tägliches Testprodukt für die UV-Resistenz menschlicher Haut verstehen und jene, die sich hinter geschlossenen Rollos zwischen vier Ventilatoren ihren sicheren Hafen inmitten der brütenden Hölle erbauen. Doch egal ob du ein Sonnenvergötterer oder -hasser bist, irgendwann musst du deine Wohnung verlassen—ob das nun geschieht, weil dich ein Sprung ins Nasse erwartet oder weil die Kühlschrankindustrie vor gefühlten Jahrzehnten beschlossen hat, im Eisfach nur Platz für eine Glacé-Packung zu schaffen.

Anzeige

Zur im Juli und August fast schon biologischen Notwendigkeit, eisgekühlten Zucker auf der Zunge zergehen zu lassen, gesellt sich das hin und wieder unpraktische Bedürfnis, glücklich sein zu wollen—und jeder weiss: Kaum etwas macht glücklicher als Vitamin D.

Du magst das ganze Sommergerede nun als Attitüde abtun, die mit einem "Komm mal klar" abgekanzelt werden kann, doch die Hitze kann sogar tödliche Konsequenzen haben: Im Jahr 2015 starben gemäss Landbote allein im Juli 300 Menschen in der Schweiz einen Hitzetod. Zugegeben: Der Grossteil davon waren Menschen, die ihren biografischen Zenit sowieso schon überschritten haben, aber ich nehme an, dass ein Mix aus Sonnenstich, Sonnenbrand und Dehydrierung zumindest an der Grenze zur Nahtoderfahrung kratzt.

Wir haben die Fotografin Laurie Franck gebeten, sich in die verschwitzten Menschenmassen Zürichs zu stürzen, um für dich, uns und die Nachwelt zu dokumentieren, mit welchen Überlebensstrategien der Homo Turicum einem beinahe explodierenden Thermometer begegnet. Hier die Ergebnisse ihrer Frontarbeit.

Mehr von Laurie findest du auf ihrer Webseite.