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Hier treten die besten Roboter-Allianzen der Welt gegeneinander an

Bei der FIRST Robotics Competition 2016 schickten 900 Teams ihre Roboter in den Kampf, die Festung ihrer Gegner zu zerstören.

Roboter werden schon lange nicht mehr ausschließlich für wichtige Missionen wie das

Aufräumen in Fukushima

oder die

technische Aufrüstung

des menschlichen Körpers eingesetzt—immer öfter experimentieren auch technikaffine und kreative Jugendliche mit den Maschinen und bauen ihre eigenen flexiblen und robusten Roboter. Die seit 1992 stattfindenden FIRST Wettkämpfe ziehen nicht das Interesse von Technologie-Freaks auf sich, sondern locken auch zunehmend große Firmen aus dem Bereich des Maschinenbaus an, welche diese jungen Talente fördern.

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Letzten Samstag fand nun die Abschlussveranstaltung der FIRST Robotics Competition 2016 statt, zu der sich mehr als 20.000 Oberstufenschüler aus aller Welt in St. Louis, US-Bundesstaat Missouri, eingefunden hatten. Der Wettkampf, der dieses Jahr zum 25. Mal ausgefochten wurde, dauerte vier Tage lang, an denen insgesamt 900 Teams ihre Roboter in unterschiedlichen Disziplinen gegeneinander antreten ließen.

Sechs Monate lang hatten die Schüler zuvor damit verbracht, die Skills ihrer Roboter zu perfektionieren. Auf ihrem Weg zu den Meisterschaften in St. Louis mussten sie sich zunächst in Regional- und Bezirkswettkämpfen gegen zahlreiche Gegner beweisen. Zur finalen Show waren 40.000 Zuschauer erschienen, darunter Prominente wie will.i.am und der ehemalige NASA-Astronaut Charles Bolden. Die Roboter, die bis zu 54 Kilogramm wiegen durften, mussten so konzipiert sein, dass sie eine Reihe von Aufgaben erfüllen könnten. Unter anderem mussten sie mit Bällen und einer Art Frisbee Tore erzielen, sich an eine Stange hängen und auf Schwebebalken balancieren können.

Der ultimative Test erwartete die Roboter jedoch in der Meisterschafts-Runde, die unter Fans auch FIRST Stronghold genannt wird. In dieser Disziplin werden die Roboter in zwei Allianzen à drei Roboter eingeteilt. An beiden Enden des Spielfelds befindet sich ein Turm, der die Festung des jeweiligen Teams darstellt. Ziel jeder Allianz ist es also, die Festung des Gegners zu zerstören, indem sie Felsbrocken in Form von Softbällen auf Öffnungen im Turm werfen, um diesen zu schwächen und schließlich zum Einstürzen zu bringen.

Zu den diesjährigen siegreichen Allianzen zählten Teams aus Kalifornien, Illinois, Ohio und Virginia, die allesamt von Mitarbeitern der NASA-JPL, Boeing und Raytheon sowie anderer Maschinenbau-Giganten betreut wurden. Jedes der Teams auf der FIRST competition konkurrierte um zahlreiche Preise, wie beispielsweise eine lebenslange Zulassung zu den Meisterschaften oder einen massiven Möbiusband-Pokal.