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Pan-Pot DJ-Tagebuch—Teil 2

GTA zocken, Gemüsesuppe und Warehouse-Partys in Amsterdam—all das, was ihr von DJs erwartet. Hier ist die Wahrheit über den DJ-Alltag.

Krank! Das war ja klar. Sobald es kalt wird und die Blätter von den Bäumen fallen, kommt die Grippe. Für mich persönlich ist das immer die richtige Zeit für eine gute Suppe. Einfach alles, was rot, grün und gelb ist und in die Kategorie Gemüse fällt, in einen Topf mit Wasser geben, eine Stunde köcheln lassen, danach mit Salz, Pfeffer und ein wenig Gemüsebrühe abschmecken. Fertig!

Dabei hatte ich eine der schönsten Partys vor mir und mich riesig auf das Wochenende mit Krankbrother in London gefreut, erstens weil Dan und Kieran sehr gute Freunde von uns geworden sind, und zweitens weil es mit den Jungs immer eine Garantie für eine gute Party gibt. Leider hatte ich die Arschkarte und bin natürlich genau den Tag davor krank geworden, Tassilo musste also alleine los und ich bin fast ausgeflippt. Dafür hatte ich Zeit, endlich mal GTA V durchzuzocken, was der ganzen Sache ein wenig Trost verliehen hat.

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Das Wochenende zuvor, Amsterdam Dance Event, war wie immer mega—mega anstrengend, aber auch mega spassig! Genau auf dieses Wochenende fiel auch mein Geburtstag, und den habe ich natürlich auch ausgiebig (drei Tage lang) gefeiert.

Photocredit: Katja Rupp.

Das Gute war, dass wir schon am Donnerstag nach Amsterdam gereist sind und meine Liebsten mich begleitet haben: meine Freundin Merelinde und meine beiden besten, stadtbekannten Jungs aus Templiner Uckizeiten Max und Martin. Am Donnerstag haben wir angefangen, meinen Geburtstag in einer kleinen Bierbrauerei in Holland zu feiern. Leicht angeschossen ging's dann weiter zu Schwiegermutters Wohnung. Da Max einer der besten Köche ist, die ich kenne, und Martin der beste Bei-Koch, gab es dort erst mal ein Festessen und das wurde mit reichlich Wein begossen.

Freitag dann Geburtagsfete auf einem Mobilee Schiff mit anschließender Warehouse-Party in Amsterdam, was auch nicht weniger spaßig war. Das alles ging dann geschmeidig in den Samstag beim Loveland in der Westerunie über, wo es noch eine dicke Überraschungstorte für mich gab. Danke noch mal an dieser Stelle! Dann hatten wir auch noch den Release unserer neuen EP, also rundum genügend Gründe zum feiern.

Wir waren dieses Wochenende auf dem Movement Festival in Turin und spielten dort als letzte Nummer Underworld mit „Born Slippy". So etwas habe ich noch nicht erlebt, es setzten sich gefühlte 3000 Leute auf den Boden, als der Track anfing, und als der Beat einsetzte, sprangen die verrückten Italiener alle auf und rockten so was von ab.

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Post by Pan-Pot.

Ach so und beim letzten Tagebucheintrag hatten wir es schon angekündigt: Ahoi, wir sind jetzt Bootskapitäne!

Als hätten wir nicht genug zu tun, nein, wir mussten natürlich auch noch unseren SBF Bootsführerschein machen. Überredet dazu hat uns unser guter Freund Martin Eyerer, seines Zeichens Sammler jeglicher Lizenzen und Fahrerlaubnisse. Nach nur drei Tagen Theoriekurs a vier Stunden (inklusive einer Stunde Ratsch und Tratsch unter DJs) machten wir noch Praxisfahrten auf der Spree und wurden dann zur Prüfung zugelassen. Alles andere als selbstsicher, eher jammernd und zitternd, fingen wir mit der Prüfung an. Knoten vormachen, Theoriefragen und praktische Bootsmanöver—eigentlich totaler Pipifax. Wir waren danach fix und fertig, aber jetzt haben wir den Lappen.