Header: Foto von Leila Renn | Unten: Fotos vom Autor und VICE-MediaWir stecken mitten in der Festivalsaison und alle geiern nur darauf, sich wie Hunde im Schlamm zu suhlen und den Alkoholkonsum so dermaßen ins Nirwana zu schrauben, dass man aus den geleerten Dosen ein Floß für die Heimreise basteln kann. Und weißt du was, das soll dir auch vergönnt sein, denn wir haben es uns so verdient, unserem Körper Schlechtes anzutun. Das Nu Forms Festival geht in die nächste Runde und das erweckt die unsterbliche Drum'n'Bass-Szene Österreichs zur Pilgerwanderung an den wahrscheinlich langweiligsten Ort, den man in Österreich findet – Wiesen. Da sich aber nun wirklich sehr sicke Acts an diesen Ort begeben, ist das nachzuvollziehen. Um dich schon präventiv abzusichern, hier ein Auszug der Acts, die du dir anschauen solltest:
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Camo & Krooked b2b mit Netsky, Bombaman, Delta Heavy, Emperor, Etherwood, Fred V & Grafix, Hybrid Minds, Ivy Lab und Tempza. Anschauen kann man das gesamte Line-Up hier:
Es ist wirklich wahnsinnig viel guter Shit am Nu Forms und das braucht eine Menge Durchhaltevermögen. Der junge Mensch ist robust und Grenzen sind doch auch irgendwie nur da, um überschritten zu werden. Wovon man jedoch abraten kann, ist dafür ein Menge Anlauf zu nehmen. Für wen sich in einem Krankenhauszimmer aufwachen und nicht zu wissen, wie man dort gelandet ist, nach einem entspannten Wochenendurlaub anhört, der befolge bitte diszipliniert folgenden Codex:Was ist der optimale Ausgangspunkt, um ein Festival zu starten? Die Horizontale. Man kann Spaß ohne Alkohol haben, das auf jeden Fall. Natürlich kann man aber auch Alkohol ohne Spaß haben und diesen Spruch setzen wir uns zur ultimativen Devise. Am besten betonierst du dich schon am Vorabend der Hinfahrt so richtig um. Zähne geputzt wird mit Bier und die Zugfahrt nach Wiesen überbrückt man locker mit ein, zwei Flaschen Weißwein aus dem untersten Regalfach. Wenn schon Scheiße, dann mit Schwung. Wer bei der Ankunft noch stehen kann, hat definitiv alles falsch gemacht.
Die Tipps funktionieren natürlich auch bei anderen Festivals:
Beug dich bloß niemals der Bürokratie und schon gar nicht einem geordneten Ticketsystem, wo kämen wir denn hin? Deswegen ist es von unabdingbarer Wichtigkeit, dass du dein Ticket zuhause lässt. OK, vielleicht solltest du es dann doch holen, alleine am Zeltplatz trinken ist irgendwann auch lame. Das Schöne ist, dass du damit nochmal zwei Extrafahrten mit dem Zug ausnutzen kannst, um noch viel unfassbar besoffener am Nu Forms anzukommen.Von Siegen sind es circa zwei Kilometer zum Festivalgelände. Das klingt jetzt erstmal nach nicht so viel. Und das stimmt, die 2000 Meter sind doch ein Klacks, wäre ja gelacht, wenn man sich dafür in einen Bus setzt, der gratis Chauffeur für diese Strecke spielt. In der prallen Mittagssonne und bepackt wie ein nahöstlicher Bauernesel, macht das eh am meisten Spaß.Die Sonne brennt auf das Haupt wie eine Nackenwatsche von Xatar und du tanzt schon so verwirrt, dass die Waldorfschüler denken, dass dein Name Renate ist? Die ganzen Festivalstreber haben den Wald schon mit ihren Wurfzelten bepflastert und die einzigen Plätze, die man noch abgreifen kann, liegen im burgenländischen Brachland? Punkt vier dieser Agenda könnte recht hilfreich bei der Lösung dieses Dilemmas sein.
1. Fahr schon unfassbar besoffen hin
Die Tipps funktionieren natürlich auch bei anderen Festivals:
2. Vergiss bitte dein Ticket
3. Benutz nicht den eigens eingerichteten Shuttle-Service vom Bahnhof zum Gelände
4. Komm auf jeden Fall so spät an, dass du keinen Zeltplatz im Wald mehr bekommst
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5. Nimm deswegen sicherheitshalber einfach kein Zelt mit
6. Vergiss jegliche dir bekannte Konsumgrenzen
7. Bleib für immer in der Chillout-Area hängen
8. Was ist Wasser?
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9. Habt am letzten Tag Geschlechtsverkehr
10. Landet unbedingt im Krankenhaus in Eisenstadt, sehr weiß da
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Vice-Video: Auf unbestimmte Zeit eingesperrt
Und jetzt mal ganz kurz Tacheles. Trinken, Kiffen und auch anderer Konsum mag ja eine Menge Spaß machen, aber Übertreiben kann man auch in Maßen. Die Sanitäter und Securitys finden auch nicht immer jeden Bewusstlosen. Wie unrühmlich wäre es auf irgendeinem Festival zu verenden, weil man übermütig war und sich überhaupt nicht unter Kontrolle hatte? Extrem. Wer profitiert davon? Niemand. Die ganzen Chemiker können ihr Zeug bei checkit! anonym, sicher und legal vor Ort überprüfen lassen und dazu rate ich auch. Promillewerte jenseits der Zahl 2,5 haben auch nicht mehr im entferntesten mit Spaß zu tun. Also aufpassen am Nu Forms, ihr Rabauken.**Folgt Noisey bei Facebook , Instagram und Twitter .