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Weil sie ein Buch über Schweine geschrieben hat, ist diese Frau Veganerin geworden

Trotzdem verzichtet die Autorin in ihrem Buch nicht auf Rezepte mit Schweinefleisch. Im Interview erklärt sie uns, warum.
Foto: A. Sparrow  | Flickr  | CC BY 2.0

Speck, Würstchen, Koteletts, Rippchen, Räucherschinken, Kochschinken, Schmalz, Eisbein – die Liste der Produkte, die wir aus Schweinen gewinnen, ist fast unendlich. Genauso vielfältig sind auch die Variationen in den Küchen der Länder, von chinesischem Jinhua-Schinken und italienischem Lardo bis hin zu spanischem Jamón und der ewigen Liebe der Amerikaner zu Bacon – abgesehen davon, dass in der jüdischen und muslimischen Religion das Essen von Schweinefleisch verboten ist.

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Schweinefleisch hat viele Facetten. Doch wie viele von uns wissen eigentlich, warum Schweine überhaupt als Nutztiere domestiziert wurden? Oder dass aus Nebenprodukten der Schweine Zigarettenfilter und Pinsel gemacht werden?

Antworten auf diese und viele andere Fragen liefert das Buch Pig/Pork: Archeology, Zoology, and Edibility, geschrieben von einer Archäologin der Cambridge University, Pía Spry-Marqués. Darin betrachtet sie alle Aspekte der Beziehung zwischen Mensch und Schwein von der Steinzeit bis heute "aus dem Blickwinkel der Archäologie, Biologie, Geschichte und Gastronomie". Das Buch befasst sich mit verschiedenen Arten, wie Schweinefleisch weltweit gegessen wird, mit den Realitäten der modernen Schweinezucht und welche Rolle Schweine in der medizinischen Forschung spielen. Obwohl Spry-Marqués beim Schreiben des Buchs zur Veganerin wurde, gibt es in Pig/Pork auch vereinzelt Schweinefleischrezepte, zum Beispiel für einen Wildschwein-Eintopf, einen kubanischen Schweinebraten und Schweinehoden in Knoblauchsauce.

MUNCHIES hat mit Spry-Marqués gesprochen, um mehr über ihr Buch zu erfahren.