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Hangover-News

Separatisten behinderten die Wahlen in der Ukraine, Erdogan polterte gegen Kritiker in Köln, Kevin Großkreutz pinkelte in einer Hotel-Lobby und Kim Kardashians Bruder ist zu fett für ihre Hochzeit. Aber ihr habt all das verpasst.

Rechtspopulisten legen bei Europawahl deutlich zu

Foto: Marie-Lan Nguyen / Wikimedia / Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Nach den gestrigen Europawahlen zeichnet sich ab, dass die Konservativen mit ihrem Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker im europäischen Parlament wieder die stärkste Kraft sein werden. Fast überall in der EU konnten rechtspopulistische Kräfte Zugewinne verzeichnen. Die rechtsextreme Front National bekam in Frankreich die meisten Stimmen (26 Prozent).

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Weil Hans-Peter Martin bei dieser Wahl nicht mehr angetreten ist, bei der letzten aber 17,7 % der Stimmen hatte (75% davon von Kronelesern) haben in Österreich gestern beinahe alle Parteien gewonnen—traurig waren am Ende des Tages trotzdem ein paar. Die NEOS haben sich zwei Mandate erwartet und mehr als 10 %, Europa anders und die REKOS wollten in das Parlament einziehen, haben aber beide nicht die 4-Prozent-Hürde geknackt. FPÖ und Grüne haben sehr viel dazugewonnen, der Abstand zwischen Grünen und FPÖ war viel geringer als bei der Nationalratswahl. Man sollte aber bei aller Spannung der Ergebnisse nicht vergessen, wie klein Österreich ist: Die NEOS haben mit 8 % der Stimmen so viele Mandate im Europaparlament wie die NPD, die in Deutschland 1 % der Stimmen bekommen hat.

Schweizer Instruktoren bringen Nordkoreanischen Kaderleuten das Schiessen bei

Foto: stngiam / Wikimedia / Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Der Schweizer Bundesrat Ueli Maurer hat keinen guten Monat. So kurz nachdem die Abstimmung seiner besten Armee das Fliegerlispielen leidig gemacht hat, wird bekannt, dass Nordkoreanische Offiziere bei Schweizer Instruktoren schiessen lernen. Im Genfer Zentrum für Sicherheitspolitik GCSP werden Militärkader aus der ganzen Welt fortgebildet—in Friedensförderung. Während den letzten zwanzig Jahren haben immer wieder Vertreter aus den „Who is who“-Ländern der globalen Konflikte teilgenommen: Afghanen, Pakistani, Kirgisen, Russen und Ukrainer.

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Aktuell unter anderem zwei Nordkoreaner, die wie alle GCSP-Studenten ein vom Schweizer Staat bezahltes Stipendium in der Höhe von 150 000 Franken erhalten. Würden sie alleine in Friedensförderung unterrichtet wäre das ja gut und recht, aber der SonntagsBlick hat gestern ein Video veröffentlicht, in dem zu sehen ist, wie die Militärstudenten von Schweizer Offizieren im Umgang mit dem Sturmgewehr 90 ausgebildet werden. Laut dem Departement von Bundesrat Maurer ein privater, von einem GCSP-Studenten organisierter Anlass. Was die Schweiz entlasten soll, ist de facto aber noch beunruhigender: Schweizer Offiziere trainieren Nordkoreaner „privat“ an der Waffe auf einem Schweizer Schiessplatz.

Separatisten behindern Wähler in der Ostukraine

Bei den Präsidentschaftswahlen in der Ukraine hat der favorisierte Kandidat Petro Poroschenko bereits im ersten Durchgang gewonnen. Der Schokoladenfabrikant erhielt fast 56 Prozent der Stimmen und kann damit eine Stichwahl mit Julija Timoschenko vermeiden, die auf 12,9 Prozent der Stimmen kommt. Die gleichzeitig stattfindende Bürgermeisterwahl in Kiew gewann Vitali Klitschko mit 57,9 Prozent Stimmenanteil. Während die Wahlbeteiligung in der Westukraine sehr hoch war, trauten sich viele Wähler im Osten nicht, zur Urne zu gehen, oder hatten keine Möglichkeit zu wählen. Wahllokale blieben geschlossen, nachdem Separatisten im Vorfeld gewalttätig gegenüber Wahlhelfern geworden waren. Poroschenko kündigte an, die Aufständigen in der Ostukraine aus den Dörfern und Städten vertreiben zu wollen. Erdogan kritisiert in Köln seine Gegner

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Bei seinem umstrittenen Auftritt in der Lanxess-Arena in Köln hat sich der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan harsch [gegen Kritiker im In- und Ausland geäußert](http:// http://www.spiegel.de/politik/ausland/erdogan-in-koeln-tuerkischer-premier-spricht-vor-akp-anhaengern-a-971511.html). „Es gibt Kräfte, die den Aufstieg der Türkei verhindern wollen“, sagte er vor 18.000 Anhängern. Unter anderem kritisierte er die deutschen Medien, die seiner Meinung nach versucht hätten, das Grubenunglück in Soma für sich auszuschlachten. Politiker und Medien hatten im Vorfeld von Erdogan gefordert, die Rede so kurz nach der Katastrophe in Soma abzusagen. Zu dem Auftritt waren Tausende Anhänger und Gegner des türkischen Präsidenten nach Köln gereist. Mehrere Hundertschaften der Polizei waren im Einsatz. Es kam jedoch nicht zu gewalttätigen Vorfällen.

Kevin Großkreutz pinkelte nach dem Pokalfinale gegen eine Säule

Foto: Pro2 / Wikimedia / Lizenz: CC-BY-SA-3.0

Für Redebedarf in der WM-Vorbereitung der Nationalmannschaft in Tirol sorgte am Wochenende Kevin Großkreutz. Der BVB-Spieler hatte sich nach dem verlorenen Pokalfinale seiner Dortmunder gegen Bayern München gründlich daneben benommen. Laut „Bild am Sonntag“ soll er in der Lobby des Hotels „Berlin, Berlin“ betrunken gegen eine Säule gepinkelt haben. Anschließend soll es zu einer Meinungsverschiedenheit mit einem Gast gekommen sein. Großkreutz entschuldigte sich bereits: „Ich hatte einen Blackout, es tut mir leid.“ In letzter Zeit allerding häuften sich die Blackouts bei dem Nationalspieler. Kürzlich bekam er eine Anzeige, weil er in einem Kölner Dönerrestaurant einen Gast mit einem Döner beworfen haben soll.

Kim Kardashians Bruder durfte wegen Fettleibigkeit nicht bei Kimyes Hochzeit dabei sein

Kim Kardashian und Kanye West heirateten am Samstag auf einem Anwesen in Florenz. Medien sowie Fotokameras und Smartphones waren bei Kimyes Hochzeit nicht erwünscht. Ebenso wie Kims Bruder Robert. Der musste noch vor der Hochzeit zurück nach Los Angeles fliegen. Laut Klatschportal TMZ soll das Übergewicht des 27-Jährigen der Braut nicht gepasst haben.