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Popkultur

Der Virtual Reality-Horror „Catatonic“ kommt jetzt auf dein Smartphone

Vergesst Geisterhäuser. Dieser Horrorfilm ist gratis—und passt in eure Hosentasche.
Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung des Künstlers

Beim Virtual Reality-Horrorfilm Catatonic wird garantiert jedes einzelne Haar eures Körpers zu Berge stehen—und ihr könnt ihn umsonst auf dem Smartphone schauen. Der kreative Kopf hinter Musikvideos wie „Run“ von Gnarls Barkley oder „We Want Your Soul“ von Freeland, Guy Shelmerdine, führte bei dem immersiven Tauchgang in die Welt einer verwahrlosten psychiatrischen Anstalt Regie und war auch Co-Autor. Zusammen mit Chris Milks VR-Unternehmen Vrse.works haben sie den Film aus der Perspektive eines an einen wackeligen Rollstuhl gefesselten Patienten gedreht. Die 1940er Jahre-Ausstattung und die sorgfältig ausgewählten Kostüme des äußerst autoritären Personals als auch der anderen Insassen lassen während des Schreckensfests nichts zu wünschen übrig.

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Als das VR-Spektakel auf dem Musikfestival SXSW 2015 vorgestellt wurde, wurden die Zuschauer tatsächlich an einen Rollstuhl mit einer vibrierenden Maschine, dem Buttkicker™, festgeschnallt. So wurden alle Stöße aus dem Film in eine unverwechselbare Achterbahnfahrt der Sinne verwandelt. „Ich wollte, dass die Menschen sich wie an Bord einer Achterbahnfahrt direkt in die Hölle fühlen—einer Fahrt, der sie nicht entkommen können“, sagt Shelmerdine. „Catatonic bietet einen Einblick in die überwältigende Macht von Virtual Reality-Filmen. Man ist nicht mehr nur Zuschauer, man ist Teil des Films. Die Spannung steigt ganz langsam an; ich wollte, dass die Zuschauer schon alleine von den Vorahnungen verängstigt sind—noch bevor überhaupt tatsächlich etwas passiert. Der Film ist wie eine Reise zu unseren dunkelsten Befürchtungen.“

Andere Projekte von Vrse.works sind u.a. Clouds Over Sidra, das die Geschichte eines 12-jährigen syrischen Flüchtlingsjungen erzählt, der in Jordanien lebt, Waves of Grace, der das Leben eines Ebola-Überlebenden schildert und Evolution of Verse, eine animierte Darstellung dessen, was mit dem Medium der Virtuellen Realität alles möglich ist. Milk bezeichnet Virtuelle Realität als eine Empathie-Maschine, die wahrscheinlich mehr Macht als jedes zuvor dagewesene Medium besitzt, um Gefühle in uns Menschen auszulösen. Wenn euch das nicht erschreckt oder zumindest beeindruckt, dann wird euch selbst Catatonic nichts anhaben können.

Ladet euch auf der Vrse App den Film herunter, der mit und ohne VR-Headset angesehen werden kann.

Catatonic wurde von Guy Shelmerdine und Edward Robles geschrieben. Es wurde von Patrick Milling Smith und Chris Milk von Vrse.works produziert, Kamera: Sebastian Pfaffenbichler, Bearbeitung von Cass Vanini von Work Editorial, Musik von Drazen Bosnjak von Q Department. Stitching und Posteffekte von MPC VR, Animationen von Legacy FX. Erfahrt auf der offiziellen Website mehr über den Film. Hier könnt ihr euch weitere Projekte von Vrse ansehen.