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So sehen die Kampfschiffe der Zukunft aus

Schlachtschiffe drohten in Zeiten von Drohnenkriegen aus der Mode zu kommen. Doch spätestens in 30 Jahren will die britische Royal Navy auf dem Wasser wieder mächtig aufrüsten.
Bild: Startpoint 2015

In Zeiten, in denen Drohnen als praktische Tötungsmaschinerie ferngesteuert über Kriegsgebiete jeglicher Art fliegen und auch Kampfflieger viel wendiger und flexibler einsetzbar sind als ihr Pendent zur See, sind Kriegsschiffe in den letzten Jahrzehnten als schwerfällige, schwimmende Waffenträger langsam aus der Mode gekommen. Die verbliebenen Militärvehikel zu Wasser sind eher Flugzeugträger als schießende Hochseepanzer.

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Doch der britische Think Tank Startpoint setzt wieder auf die Aufrüstung auf See und entwickelt in Zusammenarbeit mit der Royal Navy die Kriegsschiffe, die ab 2050 durch die Ozeane schippern sollen. Jetzt veröffentlichte er das erste Konzept für einen Hybriden aus Kriegsschiff und Flugzeugträger.

Alle Bilder: Startpoint 2015

Die T2050 soll als vollautomatisiertes Schiff von einer sehr kleinen Crew betrieben werden können. Sie besitzt neben einer Start-Plattform für Drohnen eine elektromagnetische Railgun auf dem extrem stromlinienförmigen Körper, die Projektile mit bis zu einer Entfernung von 200 Kilometern abfeuern kann. Diese zerstören ihr Ziel mit Hilfe von kinetischer Energie und nicht wie bisher, anhand von Explosionen.

Hier ein paar technische Daten des zukünftigen Schlachtkreuzers:

  • Länge: 155 Meter
  • Breite: 37 Meter
  • Reichweite: unbegrenzt mit Turbinentriebwerk
  • Crew: 50 bis 100 Mann
  • Geschwindigkeit: 50 Knoten
  • zusätzlicher Einsatz von Flug- und Unterwasserrobotern

Die taktischen Systemoperatoren sitzen um eine runden Operationsraum mit multifunktionalen Displays herum und können ebenso auch riesigen Projektionsgläsern (ähnlich einer Google Glass-Datenbrille) zuwenden, auf denen sie zusätzliche Informationen aufrufen und eine 360-Grad-Sicht auf eine Visualisierung der Realität draußen bekommen können.

Auch wenn die technischen Innovationen, die in dem Schiff selbst stecken, bereits aufregend futuristisch sind, ist es schade und schauerlich, dass sie letztendlich wohl doch nur für Kriegszwecke eingesetzt werden.