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Jar Jar Binks, der mächtige Sith Lord

Eine erschreckend plausible Theorie für das geheime Bosspotential des Alien-Trottels.
Bild: Youtube / Star Wars Theory

Jar Jar Binks—allein bei der Erwähnung des Namens stellen sich vielen Star-Wars-Fans die Nackenhaare auf. Denn der Alien-Trottel ist eine echte Nervensäge und scheint mit seiner Präsenz die altehrwürdige Weltraum-Saga stets zu verhöhnen

Es ist, als wäre Otto Waalkes eine Hauptrolle in dem Stasi-Drama „Das Leben der Anderen" auf den Leib geblödelt worden. Doch Obacht, ihr Ungläubigen: Seit einiger Zeit geistert eine Theorie durchs Netz, die unser Star-Wars-Bild komplett auf den Kopf stellt—und das sogar absolut plausibel.

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Der erschreckend schlüssigen Argumentation zufolge ist Jar Jar Binks nämlich ein mächtiger Sith-Meister; ein diabolischer Maulwurf, der die Rebellen-Allianz von innen heraus aushebeln will. Die Beweise werden in einem Reddit-Post ausführlich erläutert und zur besseren Verständlichkeit nun auch noch in einem Video mit entlarvenden Filmszenen aufbereitet.

Die Faktenbasis ist dabei allerdings so erdrückend, dass wir hier lediglich ein paar Indizien für Jar Jars dunkles Geheimnis aufführen werden.

Der tödliche Kämpfer

Obwohl Jar Jar Binks durch seine extreme Tollpatschigkeit und ungelenken Bewegungsabläufe alles andere als besticht, scheint sich dahinter eine abgebrühte Kampfmaschine zu verstecken. Denn trotz scheinbarer Unbeholfenheit vernichtet des Langohr mit jedem Ausrutscher und jeder Torkelbewegung so viele Droiden, dass sich seine Quote eigentlich kaum mit Zufallstreffern erklären lässt.

Viel mehr scheint er es durch seine austrainierten Saltosprünge und körperliche Wendigkeit sogar mit einem Jedimeister aufnehmen zu können. Und außerdem gibt es da ja noch eine ziemlich effektive Variante chinesischer Kampfkünste namens Zui Quan (auch bekannt als „Betrunkene Faust" oder „Drunken Boxing"). In diesem schwer zu erlernenden Stil des Wushu ahmt der Kämpfer die schwungvollen, taumelnden und fließenden Bewegungen eines Betrunkenen nach, um seinen Gegner k.o. zu schlagen—was ziemlich perfekt das Verhalten von Jar Jar Binks beschreibt.

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Der große Manipulator

In manchen Situationen stellt sich Jar Jar Binks so dermaßen ungeschickt an, dass es dem ernsthaften Star-Wars-Fan schon nach kurzer Zeit wie eine Farce erscheint. Doch könnte nicht auch der bekloppteste Move eigentlich ein strategischer Schachzug sein, um sich das Vertrauen der Jedis zu erschleichen und sie damit manipulieren zu können? Durchaus.

In einer herausgeschnittenen Szene scheint er sich vor Angst in die Latzhose zu machen, weil er mit einem Schiff einen Wasserfall herunterzustürzen droht. Und das, obwohl er als begnadeter Schwimmer einem Unterwasservolk entstammt und gleichzeitig auch einfach mit einem großen Satz ans Ufer springen könnte.

Droiden, die nicht den Sinnestäuschungen solcher emotionalen Mätzchen unterliegen, stehen Jar Jar Binks übrigens durch die Bank mit Unbehagen gegenüber, wie ein Dialog zwischen R2D2 und C-3PO belegt (Beweis im Video bei 4:40).

Der Meister der Gedankenkontrolle

Ganz in der Tradition von Obiwan Kenobi, der sich und Luke bei ihrer Ankunft in Mos Eisley auf beeindruckend telepathische Weise die ungehinderte Weiterreise erschwätzt, ist auch der Schlappohr-Alien Jar Jar ein ausgefuchster Flüsterer. Wie in der Theorie glaubhaft dargelegt, kann er wichtige Ereignisse mittels Gedankenkontrolle beeinflussen und Dinge vorhersehen, die er als Normalo-Außerirdischer nicht wissen könnte. Er erscheint beispielsweise vor einem mit Jedis bestückten Fahrstuhl, bevor dessen Tür überhaupt aufgegangen ist. Die geheuchelte Überraschung Jar Jars kann man ihm vor diesem Hintergrund sowieso schon nicht mehr abnehmen.

Der Vertraute des Sith Lords

Jar Jar Binks kommt genau wie Senator Palpatine alias Darth Sidious vom Planeten Naboo. Auch wenn es selbst den Star-Wars-Experten bisher noch nicht bewusst aufgefallen ist, weicht er kaum von dessen Seite. Und ist es nicht auch der ach so verrückte Langohr-Außerirdische, der den gesamten Senat davon überzeugt, Palpatine die Kontrolle zu überlassen und damit die Demokratie an den Nagel zu hängen?

Nicht zuletzt erschien auch der große Jedimeister Yoda bei seinem ersten Treffen mit Luke Skywalker als ein ziemlich verschrobener, unschuldiger Zeitgenosse. Ist Jar Jar Bings also der dunkle Puppenspieler hinter den Kulissen? Erstaunlicherweise wagt man nach dieser Theorie fast zu hoffen, dass die Nervensäge bei „Das Erwachen der Macht" auf die Bildfläche zurückkehrt und ihr wahres Gesicht zeigt.