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Udo-Gate: Adler Mannheim feuern ihr Maskottchen wegen Sex-Gesten

Maskottchen Udo soll von Gästefans mit Bechern beworfen worden sein. Als er sich dann zu obszönen Gesten hinreißen ließ, wurde er gefeuert und soll lebenslang Hallenverbot bekommen. Die Adler-Fans reagierten wütend auf Facebook.

Die Adler Mannheim haben ihrem Maskottchen gehörig die Flügel gestutzt. Denn nachdem der „Udo"-Darsteller nach Spielende gegen die Schwenninger Wild Wings (1:0) einen Stinkefinger und andere obszöne Gesten in Richtung Gästefanblock gezeigt hat, haben die Adler den Mann im Kostüm mit sofortiger Wirkung gefeuert.

„Dieses Verhalten war inakzeptabel. Wir haben uns bei Schwenningen entschuldigt und die Agentur verständigt, dass wir den Herrn nicht mehr sehen wollen", so Adler-Geschäftsführer Matthias Binder in einer Stellungnahme gegenüber BILD. Binder weiter: „Das entspricht nicht unseren Wertvorstellungen. Wir haben auch Kinder und Jugendliche im Publikum."

Dabei steckt der „Udo"-Darsteller seit neun Jahren im Hamster-Kostüm und soll zuvor von Schwenninger-Fans provoziert und mit Bechern beworfen worden sein. Für die Adler-Vereinsführung trotzdem kein Grund, Gnade vor Recht ergehen zu lassen und es bei einer Verwarnung oder einer Abmahnung zu belassen. Ganz im Gegenteil. Gegen den Gefeuerten soll vielleicht sogar ein lebenslanges Hallenverbot verhängt werden.

Dieses harte Vorgehen stößt bei vielen Adler-Fans auf großes Unverständnis, die in den sozialen Medien die sofortige Kündigung an den Pranger stellen:

Auch wir finden: Wer sich seit neun Jahren in ein dämliches Hamsterkostüm reinzwängt und immer alles für die eigene Mannschaft gibt, sollte zumindest das Recht auf eine zweite Chance bekommen. Denn auch das sollte Teil der „Wertvorstellungen" bei den Adler Mannheim sein.