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Tibor Pleiß wechselt in die NBA

Was du für einen Platz im Team der der Utah Jazz brauchst? 2,18 Meter helfen, und die Bereitschaft der Jazz, 625.000 Dollar zu latzen.
Foto: imago/Cordon Press/Miguelez Sports

Nach Dirk Nowitzki und Dennis Schröder hat Deutschland mit Tibor Pleiß seit vergangener Nacht um 0:15 seinen dritten NBA-Spieler. Der 218 cm große Pleiss unterschrieb einen Dreijahresvertrag über 10 Millionen Dollar und bricht seine Zelte in Barcelona ab, um für die Utah Jazz an den Start zu gehen. Der Wechsel kommt nicht all zu überraschend. So hatte sich der heute 25-jährige schon 2010 zum Draft gemeldet, in dem er auch prompt in der zweiten Runde von den New Jersey Nets gewählt wurde.

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Doch wie so oft bei Spielern, die in der zweiten Runde gedraftet werden, wechselten auch die Spielerrechte der deutschen Centerhoffnung von Team zu Team. Von New Jersey wanderten diese nämlich zu den Hawks, welche die Rechte an Pleiß wiederum an die Oklahoma City Thunder verkauften.

Doch obwohl Tibor heiß auf die NBA war, wie er in einem Interview kurz nach dem Draft sagte, hatten die Thunder andere Pläne mit ihm. Sie wollten seine Entwicklung beobachten und so unterschrieb Pleiss für zwei Jahre bei dem spanischen Team Laboral Kutxa Vitoria. Für Pleiß war dieser Karriere-Schritt kein schlechter. Hier begann seine Entwicklung an Fahrt aufzunehmen und er nahm eine tragende Rolle im Team von Vitoria ein. In der Saison 2013/2014 konnte Tibor mit 12,7 Punkten und fast fünf Rebounds im Schnitt die Aufmerksamkeit vom ACB-Powerhouse Barcelona auf sich ziehen und unterschrieb aufgrund seiner überragenden Leistung einen Zweijahresvertrag in Katalonien. Nach einem Jahr wanderten seine NBA-Rechte von den Thunder nun zu den Utah Jazz, die ihn für 625.000 Dollar aus seinem bestehenden Vertrag mit Barcelona rauskauften. Sein Traum in der NBA zu spielen ist endlich in Erfüllung gegangen und wir können ihn als Rookie in der kommenden Saison zusammen mit dem Franzosen Rudy Gobert und Power-Forward Derrick Favors in Utahs starken Front-Court beobachten. Wir finden, dass Tibor definitiv ein Grund ist, um sich nun auch Spiele der Jazz anzuschauen.