Jeder von uns wollte mal entspannt auf einem Skateboard fahren, einen Kickflip vor versammelter Mannschaft stehen und tollkühn auf einem Treppengeländer grinden. Bis auf einige Ausnahmen im Freundeskreis hielten sich die großen Skills auf dem Brett jedoch in Grenzen und die eigene Skate-Phase beschränkte sich auf einige Joints in irgendeinem Skatepark sowie den lässigen Klamotten-Style samt klobigem Osiris-Schuh. Umso mehr Respekt hatte man für die Kollegen, die es wirklich konnten und und nach jedem Fehlversuch oder gebrochenen Knochen wieder aufstanden.Doch Dan Mancina sollte wohl noch ein bisschen mehr Props bekommen. Denn Mancina ist blind und skatet. Der Skater leidet unter der Krankheit „Retinitis pigmentosa" und verlor nach und nach seine Sehkraft. Doch er gab sein Hobby nie auf. Weil das so besonders ist, traf sich das Jenkem Magazine mit ihm zu einem interessanten Interview—und nahm ihn in einem kurzen Videoclip beim blinden Rollen auf. Wenn man das Piepton-Gerät in den Obstacles und den weißen Langstock nicht sehen würde, dann wäre es kaum zu glauben, dass er gar nichts sehen kann. Sein Board-Gefühl ist dabei so gut, dass er gar nichts sehen muss. Und deshalb steht er Ollies, FS 180°s, Crooked Grinds und Nollie Heelflips mit einer Leichtigkeit, von der wir Laien nur träumen können.Foto: Screenshot/Jenkemmag/JENKEM- Dan Mancina's Blind Line
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