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Ein 20-Jähriger hat heimlich bei einem Football-Spiel für 13-Jährige mitgemacht

Die Moral von der Geschichte: Wenn 13-Jährige nicht in einen Nachtclub für 20-Jährige dürfen, dann darf ein 20-Jähriger auch nicht in einem Footballspiel für 13-Jährige mitmachen.

Die Verantwortlichen im Nachwuchsfootball probieren alles, um Eltern zu überzeugen, dass der Sport keine großen Risiken für den Nachwuchs darstellt. Die folgende Geschichte aus Rhode Island spielt der Argumentation kaum in die Karten. Kevin Stockwell filmte ein Spiel seiner Kinder, die in der Liga für 13- bis 14-Jährige auflaufen, als er auf dem Spielfeld einen jungen Mann bemerkte. Laut einem lokalen Fernsehsender soll der knapp 20 Jahre alt gewesen sein und voll ausgerüstet ein paar Downs für die gegnerischen Capital City Buccaneers gespielt haben. „Ich konnte ranzoomen und sah, dass er einen Bart hatte. Die meisten 13-Jährigen haben gerade mal einen Flaum. Aber der Gentleman hatte einen Bart und tätowierte Arme." Das waren schon ganz gute Hinweise darauf, dass etwas nicht stimmt. Die Tatsache, dass die Nummer 84 doppelt so groß war wie viele seiner Mitspieler, hätte ebenfalls ein Indiz sein können.

Die Gründerin der Buccaneers, Alexandra Diaz, versuchte zu erklären, wie es zu dem Missgeschick kam. Der Trainer soll den Mann, der wohl der große Bruder eines Spielers ist, zur zweiten Halbzeit ins Spiel gebracht haben, als sie kurz nicht da war. Natürlich fiel den Schiedsrichtern der Schwindel schnell auf und sie nahmen den jungen Mann umgehend aus dem Spiel. „Es war eine Schande für mich und die gesamte Organisation. Für sowas stehen wir eigentlich nicht", sagte Diaz. Für weitere Schadensbegrenzung war es zu spät. Die Buccaneers wurden für unbestimmte Zeit aus der Jugendliga ausgeschlossen und ihr Coach wurde entlassen. Die Moral von der Geschichte: Genauso, wie ein 13-Jähriger in einem Nachtclub auffällt, bleibt auch ein 20-Jähriger in einem Spiel für 13-Jährige nicht unbemerkt.