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Ecuador

Wenn man 1:44 verliert und der Kommentator jedes Mal „GOOOOL” schreit

Beim Goool-Gemetzel in der dritten ecuadorianischen Liga gab es alles außer Abwehrreihen.

Der Pelileo Sporting Club hat einen der höchsten Siege der Fußballgeschichte eingefahren. Man könnte aber auch die Perspektive wechseln und sagen, dass die armen Tröpfe von Indi Native mit 1:44 vom Platz gefegt wurden. Und der Kommentator, eine echte Raupe Nimmersatt, schrie auch noch beim 30. Tor Goooool, als hätte sein Land grad die Copa America gewonnen. Das Gemetzel ereignete sich übrigens in der dritten ecuadorianischen Liga.

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Laut der Tageszeitung El Telegrafo kam Pelileo-Stürmer Ronny Medina auf sage und schreibe 18 Buden. Der Verein könnte jetzt einen Antrag auf Aufnahme ins Guinness-Buch der Rekorde stellen, weil ihr Sieg der zweithöchste ist, der jemals aufgezeichnet wurde.

Nur die madagassische Mannschaft AS Adema hat einst einen noch höheren Sieg einfahren können. Doch ihr 149:0-Erfolg gegen SO I'Emyrne hatte einen ziemlichen Haken. Der Gegner schoss nämlich unzählige Eigentore, um gegen Schiedsrichterentscheidungen in einem kurz zuvor ausgetragenen Turnier zu protestieren.

Indi Native hat eine solche Ausrede nicht. Sie haben einfach nur keine Zweikämpfe gewonnen—bzw. überhaupt nicht erst geführt—und jeglichen Ehrgeiz in der Kabine gelassen. Wettbetrug soll (überraschenderweise) aber nicht vorliegen.