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Ronaldos lässige Reaktion auf den boomenden Selfie-Tourismus

Während Spieler und Zuschauer von den Selfie-Fanboys genervt sind, hat Ronaldo selbst noch im Konzentrationsmodus noch ein Boss-Lächeln auf den Lippen.
Zehn Spieler im Tunnel, einer mit Fanboy auf Wolke 7. (Foto: Imago/Jan Huebner)

Wir wollen uns gar nicht vorstellen was passiert wäre, wenn jemand Oliver Kahn auf dem Platz vor einem wichtigen Spiel um ein Selfie gebeten hätte. Flitzer und Selfie-Jäger während oder nach dem Spiel sind ja schon nervig, jedoch davor kaum zu ertragen. Ein Spieler befindet sich da nun mal im „Tunnel". Auch Ronaldo versuchte einen jungen Selfie-Jäger gestern vor dem Anpfiff gegen Wales zunächst abzuwimmeln, schließlich stand für ihn einiges auf dem Spiel. Millionen schauten besonders auf ihn, den Weltstar. Diese EM ist wahrscheinlich Ronaldos letzte (und vor allem beste) Chance mit Portugal einen Titel zu holen. Diesen Druck und seine Konzentration strahlte er zumindest aus. Schließlich erfüllte er dem Fan, der eigentlich ein Werbeplakat aus dem Mittelkreis heraustragen sollte, seinen Wunsch und machte ein kurzes Bild mit ihm—Profipose inklusive.

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Als sich ein zweiter Junge—ebenfalls eigentlich Arbeiter im Stadion—auf das Mannschaftsfoto schleichen wollte, war die Stimmung vor allem beim Portugals Torwart Rui Patricio angespannt. Er schob den Fanboy weg und strafte ihn mit einem abfälligen Blick. Verblüfft von seiner Hartnäckigkeit mussten einige Spieler doch lachen und Ronaldo umarmte den ungewöhnlichen zwölften Mann samt lässig-herzlichen Boss-Lächeln. Aus der Ruhe gebracht hat es Musterprofi CR7 nicht. Er machte das 1:0 und legt das 2:0 auf. Nächster Halt: Finale in Paris. Wie viele wollen wohl dann wieder ein Selfie, um CR7 nicht aus dem Konzept zu bringen?

These Kids — Troll Football Media (@Troll__Footbal)6. Juli 2016