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Klempner bastelt sich echtes Hoverbike und hebt erfolgreich ab

Nach dem Element Feuer vergnügt sich Colin Furze nun ausgiebig im Element Luft.

Colin Furze kann es nicht lassen. Der experimentierfreudige Hobby-Bastler mit Hang zum Explosiven hatte sich noch Anfang des Monats in der heimischen Garage eine 2500 Grad heiße Thermitkanone zusammengezimmert, jetzt scheint er das Element Feuer zugunsten der Luft aufgegeben zu haben.

Bereits vor einigen Wochen fasste er den Plan, ein voll funktionsfähiges Hoverbike zu bauen. Zuvor hatte Colin seine Fans gefragt, was er denn als nächstes entwickeln solle, und ein Hoverbike ` la Star Wars stand wohl am höchsten im Kurs in der YouTube-Community.

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Furze entwarf also ein paar Skizzen in seiner Werkstatt und besorgte sich zu allererst zwei sogenannte Paramotoren von Parajet. Diese werden für gewöhnlich von motorisierten Paraglidern verwendet, die mit den Paramotoren auch aus ebener Position starten können und die Motoren benutzen, um unabhängig von den thermischen Bedingungen in der Luft zu bleiben. Nun ist es aber etwas anderes, einen Motorschirm zum Fliegen zu bringen, als ein tatsächliches Hoverbike.

Was machte Furze also als erstes, nachdem er mit den Paramotoren wieder in seiner Garage angekommen war. Er ignorierte natürlich den Rat des Verkäufers: „Wenn dir dein Leben etwas wert ist, starte sie besser nicht drinnen."

Nachdem nun Furzes komplette Aufzeichnungen mit dem Wind der Motoren einmal quer durch die Garage gesegelt waren, widmete er sich der nächsten entscheidenden Frage: „Wie viel Gewicht können die Motoren tragen?". Und für einen Autoditakten wie Furze gibt es nur eine Möglichkeit, das herauszufinden: Man probiert es aus. Also schnell ein bisschen geschraubt, gebohrt und geschweißt, schon stand der erste einmotorige Prototyp des Hoverbikes in der Garage: Furze's Thrusty LiftO-500c. Und tatsächlich, 53 Kilogramm in Form von Wasserkisten waren kein Problem für das Gefährt. Furze wiegt allerdings locker 80 Kilo. So ging er also weiter vor:

Nach unzähligen Bruchlandungen und gefährlichen Flugmanövern hatte es Furze nicht nur geschafft, ein zweimotoriges Hoverbike zu bauen, das in der Lage ist, ihn in die Lüfte zu heben, sondern konnte sein Gefährt auch in der Luft einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Dass es auf dem Weg dahin eigentlich ein Wunder war, dass er sich keine Gliedmaßen absäbelte—checkt mal Minute 02:10—scheint den gelernten Klempner nicht im Geringsten zu stören. Er ist halt Colin Furze. Ach, und wenn ihr bis zum Ende geguckt hat, werdet ihr merken: Luft und Feuer sind eine teuflisch gute Kombination.