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News of the World: Das Lollapalooza kommt nach Berlin und Mickey Mau5 dreht durch

Wir möchten dass ihr der elektronischen Musik weiterhin viel Liebe schenkt und frischen euer Gehirn deswegen wöchentlich mit den wichtigsten Neuigkeiten dazu auf.

Wenn ihr das Wochenende in irgendeinem dunklen Club, auf einem Rave im Hinterland oder in der Stammkneipe mit einem DJ eures Vertrauens verbracht habt, habt ihr prinzipiell schon mal alles richtig gemacht. Gut, vielleicht saßt ihr nicht jeden Morgen um 9 Uhr am Frühstückstisch, habt Zeitung gelesen, Kaffee getrunken und euch über die neuesten Neuigkeiten in der Welt informiert, aber dafür habt ihr vielleicht den neuesten Tanz-Banger im Club entdeckt. Wir möchten euch an dieser Stelle nur motivieren, der elektronischen Musik weiterhin viel Liebe zu schenken und frischen euer Gehirn deswegen wöchentlich mit den wichtigsten Neuigkeiten aus der Welt der elektronischen Musik auf.

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Lollapaloza in Berlin

Berlin. So richtig Bock auf ein Festival vor der eigenen Haustür haben die Berliner nicht. Deshalb ist das Berlin Festival in diesem Jahr auch schon deutlich kleiner ausgefallen, als die Jahre zuvor. Kein Wunder, mag mancher einwerfen, wer braucht schon ein Festival, wenn sich großartige Bands und DJs von Montag bis Sonntag die Klinke in die Hand geben, und das 52 Wochen im Jahr—mindestens. Perry Farrell sieht das ein bisschen anders. Er ist der Begründer des Lollapaloza-Festivals, das alljährlich in Chicago stattfindet, 160.000 Menschen anzieht und auch mal die Herren von Daft Punk oder Kanye „Ich bin Gott" West zu Gast hat. Nun soll das Lollapaloza Festival nach Europa, genauer gesagt, nach Berlin aufs Tempeholfer Feld kommen. Das ist dort, wo das Berlin Festival nicht mehr stattfindet. Exklusive Auftritte der Megastars sollen das Musikfestivalruder der Hauptstadt rumreißen. Nach gescheiterter Popkomm und einer Berlin Music Week, mit auch nicht gerade geilem Programm, wird das Zeit.

Aphex Twins Sohn: Erstes Album mit sechs Jahren

Glasgow, Schottland. Ob es stimmt, kann wohl niemand letztlich sagen. Aphex Twin ist eben Aphex Twin: Vielleicht lacht er sich in seinem Häuschen in Schottland über die Welt kaputt, weil sie sich an pseudotalentiertem Gedudel aufhängt, das er über Nacht zusammengezimmert hat, um eine Wette zu gewinnen. Oder so. Glaubt man ihm allerdings, dann erschienen soeben die ersten Tracks seines sechsjährigen Sohnemanns. Da sollte man jetzt einfach nicht zu viel hineininterpretieren.

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Sound aus der Gurke

London, England. Ein kleiner kompakter Synthesizer, mit dem selbst Gemüse zum Instrument wird. Gibt es. Ein Team namens Dentaku aus London hat sich den kleinen, ziemlich roh und technisch aussehenden Wunderkasten namens Ototo ausgedacht. Der kann über zwölf kleine Touchpads gespielt, mit Batterien oder per USB betrieben werden und Kopfhörer lassen sich ebenfalls anschließen. Soweit, so 0815. Dazu kommen allerdings vier Stecker, an die sich unterschiedliche Sensoren anbringen lassen. Diese Sensoren können, wie im Video zu sehen, überall befestigt werden. Sensor ins Gemüse, fertig ist das Drumkit. Plötzlich hat man eine Ahnung, wie sich Gegenstände anhören. Was sich nach bahnbrechender Hightech-Maschinerie anhört, kostet weniger als achtzig Euro.

Da das Team mit der Erfindung des Ototo nur zur Hälfte ausgelastet war, hat sich die andere Hälfte damit beschäftigt, wie sich aus Farben töne erzeugen lassen. Mit ebenfalls beeindruckendem Ergebnis:

Mickey Mau5 dreht durch

Toronto, Kanada. Was wären die News ohne ein bisschen Gossip am Rande. Mal wieder steht Deadmau5, der Kanadier mit den Mickey-Mouse-Ohren im Mittelpunkt. An dem kommt man nicht vorbei, er drängt sich geradezu auf. Darüber, dass Paris Hilton bis zu einer Million Dollar für einen DJ-Gig bekommt, hat er sich ja schon vor einiger Zeit ausgelassen, die Beiden hatten einen ernstzunehmenden Beef: Mickey Mouse vs. Barbie.

.@ParisHilton if i wanted attention, id put out a sex tape, fuck a dentist, then charge a million for root canals. For now, imma just be me.

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— deadmau5 (@deadmau5)

October 24, 2014

Die DJ-Gage der Hotelerbin bekam Joel Thomas Zimmerman so schnell auf jeden Fall nicht mehr aus dem Kopf. Im Gegenteil, es wurde bizarr. Plötzlich die Erkenntnis, dass es nur ums Geld gehe, dass dies ganze EDM-Zeug doch nicht so das Wahre sei:

i think when you start blabbing about how many millions youre making "being a dj" its pretty clear you might just be in it for the money.

— deadmau5 (@deadmau5)

October 28, 2014

so on that note, i dont have to defend, justify, or explain anything further. So long "EDM", it was fun, but you're really fuckin lame now.

— deadmau5 (@deadmau5)

October 28, 2014

Doch Paris Hilton aufgrund der DJ-Gage anzuprangern, ist mehr als scheinheilig. Erstens weiß jeder, dass Deadmau5 selbst zu den bestbezahlten DJs der Welt gehört, laut Forbes verdient er 16 Millionen im Jahr. Zweitens hat er sich gerade ein hässliches aber immerhin protziges Anwesen für schlappe fünf Millionen Dollar gegönnt. Drittens sagte er kurze Zeit später zu TMZ, dass er für zwei Millionen Dollar vielleicht doch ein Set mit Paris Hilton spielen würde, das sollte später dann aber wieder nur Spaß gewesen sein. Was Deadmau5 anscheinend nicht begreift: Ob man über seine übetrieben hohe DJ-Gage spricht, oder sein Geld öffentlichkeitswirksam in eine protzige Villa investiert, macht keinen allzu großen Unterschied. Zumal er selbst weiß:

well… i guess its safe to say the whole "djing thing" really doesnt require much skill or talent. i think i mentioned that before.

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— deadmau5 (@deadmau5)

October 28, 2014

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