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Internet

Dank Reddit kannst du jetzt viel Geld beim MP3-Kauf sparen

Endlich mal ein Preisvergleich, der ohne Werbung mit Rainer Calmund auskommt.
Foto: Imago

Neben Beleidigungen, YouTube-Stars und verdammt vielen Pornos, kann das Internet manchmal auch ziemlich sinnvoll sein. Damit ist natürlich nicht nur der Zugang zu sämtlichen Informationen der Menschheitsgeschichte gemeint, sondern auch einfach die Tatsache, dass du dir online Musik kaufen kannst—ohne eine Hose anzuziehen und dein Haus zu verlassen oder unangenehme Gespräche mit dem Postboten zu führen, wenn er dich aus dem Bett klingelt.

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Gehen wir also davon aus, dass du deine Musik ganz legal online beziehst. Vor allem wenn du DJ bist, warst du sicher schon einmal auf Beatport, um dir die aktuell angesagtesten Tracks anzusehen. Abgesehen von der Tatsache, dass deine Musik zwar mit einer ziemlich hohen Wahrscheinlichkeit in das falsche Genre einsortiert wird, kannst du dir einen ganz guten Überblick verschaffen, welche Lieder du kaufen möchtest. Ein paar Beatbot-Empfehlungen und Klicks später stellst du jedoch fest, dass du dir das unmöglich leisten kannst. „Warum ist die Musik auf Beatport nur so teuer", willst du wissen. Dazu fällt uns eigentlich nur die Exklusivität mancher Titel ein. Oh, und die Tatsache, dass SFX Entertainment hinter Beatport operiert und gerne dein Geld möchte.

Foto: Screenshot Google Docs-Tabelle Remixrotation

Das dachte sich auch der Reddit-User remixrotation. Und glücklicherweise kennt sich remixrotation mit Java aus, weshalb er einen kurzen Code schrieb, der automatisch die Beatport Top 100 Listen abklappert und Links zu den einzelnen Liedern auf Amazon herausgibt. Laut eigener Aussage kann er damit 42% mehr Musik für den selben Geldbetrag wie bei Beatport kaufen. Und erzähl uns jetzt nichts von Qualitätsverlust, weil Amazon lediglich 256kbps-Musik anbietet und Beatport 320kbps. Mal ehrlich, kannst du das mit deinen ungeschulten Ohren überhaupt auseinanderhalten? Dass du nicht auf Amazon einkaufen möchtest, würden wir dir eher glauben, wenn du das mit dem Teil des Geldes, dass die Künstler verdienen, begründest. Während der Musiker bei Beatport 93 Cent pro verkauftem Musikstück erhält, bekommt er bei Amazon gerade einmal 90 Cent. Das gilt natürlich für die Standardpreise von Beatport (1,56 Euro) und Amazon (1,29 Euro). Obwohl der Musiker einen kleineren Prozentanteil über Beatport als über Amazon—nämlich 60%, statt 70% des Verkaufspreises—erhält, ist es ihm ziemlich sicher lieber, wenn du seine Musik billiger kaufst, anstatt gar nicht.

Und dank remixrotation kannst du das jetzt auch tun. Zugegeben, die Preise auf der englischsprachigen Seite von Amazon sind in Dollar angegeben, aber bei einem gutem Dollar-Euro-Kurs sparst du noch mehr.

Die vollständige Tabelle „Amazon vs. Beatport" mit der Top 100 jedes Genres findest du hier.