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Hangover-News

Die Stuttgarter Polizei hält Vogelfutter für Cannabis und konfisziert es, das Vereinigte Königreich hat eine neue Prinzessin und in Nepal ist ein über 100-Jähriger nach acht Tagen aus den Trümmern gerettet worden.

12.000 Menschen beim Hanfwandertag in Wien

Foto: VICE Media

Beim Hanfwandertag sind am Samstag nach Polizeiangaben zirka 12.000 Menschen durch Wien spaziert. Zu Beginn gab es vereinzelt Identitätsfeststellungen, im Laufe des Tages auch „mehrere Dutzend Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz". Das hinderte die Teilnehmer nicht, genau das zu konsumieren, dessen Legalisierung sie mit diesem Marsch durch Wien fortderten. Festgenommen wurde niemand. Wir waren mit einer Kamera dabei und haben uns unter die Demonstranten gemischt. Das Video erscheint heute auf unserer Seite.

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Die Stuttgarter Polizei kriminalisiert Vogelfutter

Noch nicht im Visier der Stuttgarter Polizei: diese Meise. Foto: Lviatour | Wikimedia | CC BY-SA 3.0

Auch in Deutschland zogen am Samstag Hunderte Menschen durch die Straßen, um für die Legalisierung von Cannabis zu demonstrieren. Mitglieder der Piratenpartei wollten während des Global Marijuana March in Stuttgart kleine Plastiktütchen mit der Aufschrift „Gebt das Hanf frei. Für eine pragmatische und vorurteilsfreie Suchtpolitik" verteilen. Die Tütchen enthielten Hanfsamen, wie sie sich auch in fast jedem legal verkäuflichen Vogelfutter finden. Trotzdem untersagte die Polizei zur Sicherheit das Verteilen der harmlosen Rohkost und beschlagnahmte insgesamt 215 Tütchen. Der erste Vorsitzende des Kreisverbandes der Piraten bot daraufhin an, den Beamten „den Unterschied zwischen Hanf und Haschisch" zu erklären.

CHRISTOPH MÖRGELI BEKOMMT RECHT VOR GERICHT

Als SVP-Nationalrat Christoph Mörgeli von der Universität Zürich entlassen wurde, entspannte sich eine Schlammschlacht, die so weit ging, dass wir ungewollt Einblick in Mörgelis Liebesleben bekamen und das Medizinhistorische Institut aufgelöst wurde. Jetzt bekommt Christoph Mörgeli laut der SonntagsZeitung teilweise Recht. Dem damaligen Rektor der Universität Zürich, Andreas Fischer, wird vorgeworfen, dass er die Kündigung alleine, ohne Rücksprache mit der Universitätsleitung, ausgesprochen habe.

Ausserdem habe die Uni ihre Fürsorgepflicht als Arbeitgeber verletzt, da sie Christoph Mörgeli in der Krisenkommunikation nicht angemessen unterstützte. Laut dem jetzigen Urteil werden Nationalrat Mörgeli drei Monatslöhne zugesprochen. Mörgeli ist aber nicht zufrieden, denn er will seine Kündigung rückgängig machen und zieht das Urteil weiter. Wenn nötig, bis vor das Bundesgericht.

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Das Vereinigte Königreich hat eine neue Prinzessin

Die Herzogin von Cambridge hat am Samstagmorgen in London ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht. Die königliche Familie ließ die frohe Botschaft per Twitter und traditionell per Bekanntmachung vor dem Buckingham Palace verbreiten. Die kleine Prinzessin ist ab sofort die neue Nummer vier in der britischen Thronfolge, ihr Onkel Prinz Harry rutscht auf den fünften Platz. Die stolzen Elten präsentierten ihre Tochter nur zehn Stunden später den begeisterten Monarchie-Fans, die vor dem St. Mary's Hospital in Paddington auf sie warteten. Der Preis für ein Zimmer im privaten Lindo-Teil der Klinik, wie es auch Kate und William gemietet hatten, liegt übrigens bei umgerechnet ungefähr 9000 Euro.

Der deutsche Bundespräsident spricht sich für Reparationszahlungen an Griechenland aus

Foto: Dirk Vorderstrasse | Flickr | CC BY 2.0

In einem Interview in der Wochenendausgabe der Süddeutschen Zeitung hat sich der deutsche Bundespräsident für eine mögliche Wiedergutmachung gegenüber Griechenland ausgesprochen. Fast genau 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs äußerte Gauck sich zu den deutschen Kriegsverbrechen in Griechenland, über die die Deutschen „beschämend lange" nichts gewusst hätten, und regte an, die griechischen Ansprüche auf Entschädigungen nochmals zu prüfen. Unterstützung erhielt er am Sonntag von den Grünen, während die Bundesregierung die Forderungen der Griechen nach Reparationszahlungen weiterhin ablehnt.

Ein 101-Jähriger wurde in Nepal aus den Trümmern gerettet

Screenshot aus unserem Video über das Erdbeben in Nepal.

Acht Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal konnten noch vier Menschen lebend aus den Trümmern gerettet werden. Wie ein Sprecher des nepalesischen Innenministeriums berichtete, handelt es sich bei einem von ihnen um einen über 100 Jahre alten Mann aus Kintang. Die Zahl der Toten, die das Erdbeben gefordert hat, beläuft sich inzwischen auf mehr als 7000.