Um einen Welthit zu landen, ist es scheißegal, was du singst. Eine bittere Wahrheit, die 2012 eindrucksvoll von PSY demonstriert wurde. „Wupa Gangnam Style"—was das heißen soll? Wusste keiner, trotzdem dröhnte der „Hit" des Südkoreaners durch alle Ohren, setzte sich im Gehirn fest und kam als Kauderwelsch-Nachgeplapper wieder raus. Jetzt macht ein neuer Blabla-Song eines japanischen Komikers die Runde: „Pen Pinapple Apple Pen".
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Bescheuerte Lyrics, ein skurriler Typ, fremdschämige Dancemoves und ein simpler Alexander Marcus-Beat und fertig ist der unbarmherzige Ohrwurm, den verschiedene Blogs als „neuen Gangnam Style" bezeichnen. Und tatsächlich nutzen viele Pineapple-Penner die Gelegenheit, dem Ganzen noch mehr Absurdität verleihen. Es gibt unzählige Nachtänzer, ein Metal-Cover, ein Tanz-Tutorial vom Meister höchstpersönlich und natürlich Memes. Dafür, dass das originale Video nur acht Millionen Views hat, eine beunruhigende Leistung.Jeder, der der Magie des Songs nicht erlegen ist, könnte sich eigentlich entspannt einen Stift hinters Ohr klemmen und einen Apfel-Ananas-Saft einschenken. Der Track ist immerhin nur gut eine Minute lang und wird daher (wahrscheinlich) nicht im Radio laufen. Ein ähnlich verheerenden Schaden wie seinerzeit PSY kann dieser Piko Taro also nicht anrichten … Außer, er begreift, wie beliebt seine Schnapsidee ist und beschließt, daraus einen dreiminütigen Banger zu machen, der vor Weihnachten ÜBERALL gespielt wird. Und jetzt alle: „I have a pen! I have an apple!"