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Bankräuber-Fail: Ups, wir haben einen Kontoauszugsdrucker gesprengt

Selbst die Polizei machte sich öffentlich über die Möchtegernkriminellen lustig.

Diese Bankräuber müssen sich gerade ziemlich ärgern: Da wollen sie eine Bank ausrauben und schaffen es sogar, den Automaten zu sprengen—keine einfache Sache.

Aber die beiden Nachwuchs-Bankräuber in Berlin-Spandau haben nur leider keinen Geldautomaten gesprengt, sondern einen Kontoauszugsdrucker.

Strafe genug, möchte man sagen, dass sie keine Beute mit nach Hause nehmen konnten und jetzt trotzdem Ermittlungen gegen sie laufen. Es kam aber noch viel schlimmer: Die Polizei machte sich auch noch über sie lustig.

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Nicht sonderlich clevere Kriminelle

Von "mutmaßlich nicht sonderlich cleveren Kriminellen" schreibt die Polizei Berlin in ihrer Pressemeldung. Darüber die zynische Überschrift: "Schreddern mal anders". Am Dienstagmorgen gegen vier Uhr alarmierte ein Anwohner die Polizei, nachdem er in der Bank im Popitzweg einen lauten Knall gehört hatte. Die Beamten fanden das fast komplett zerstörte Gerät im Vorraum der Filiale. "Anders als vermutlich gewollt handelte es sich dabei jedoch nicht um einen Geldausgabeautomaten, sondern um einen Kontoauszugsdrucker", heißt es in der Polizeimeldung. Jetzt ermittelt das Landeskriminalamt.

Immer wieder, so scheint es, enden Bankraube derart glanzlos. Gangster in Nordrhein-Westfahlen scheiterten kürzlich bei ihrer Raub-Serie an jedem zweiten Automaten, obwohl sie die Anleitung zur Sprengung aus der Sendung mit der Maus feinsäuberlich befolgten.

Die deutschen Bankräuber haben keine Spur der Coolness der Frauen in Set it off, auch nicht den Charme eines Clydes, stattdessen dominieren hierzulande Bankräuber, die nach Sendung mit der Maus-Anleitungen vorgehen oder einfach rohe Gewalt einsetzen (und Kontoauszüge statt Geld herausbekommen). Unsere Film-Empfehlung für alle Wannabe-Gangster ist deshalb: Victoria.

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