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Die 16 besten Sauf-Life-Hacks

Diese Sauf-Hacks arbeiten zusammen mit dir an der kompletten Auflösung deiner Leber.

Alle Fotos von der Autorin.

Alkohol. Saufen. Trunkenheit. Österreichs Lieblingshobby bringt uns als Volk und Gesellschaft zum Laufen und Funktionieren. Wo wären wir ohne dem Lallen, dem neben der Kotze aufwachen und laut grölend "Ham Kummst" mitsingen. Richtig—nirgendwo. Wir sind eins der wenigen Länder weltweit, in denen du an deinen Suff schon mit 16 legal kommst. Wir sind das Land der Spritzer, der Eristoff-Drinks und der Tequila-Shots. Während Amis im College das Saufen lernen, sind wir mit 15 schon halb-fertige Spiegeltrinker.

Mit der Sauferei angenehm zu leben ist nicht einfach. Es ist eine Aufgabe. Eine Bestimmung. Und nur auserwählte und besonders talentierte Menschen schaffen es, wertvoll zu leben und gleichzeitig öfters berauscht als nüchtern zu sein. Das Internet geht über mit Tipps, die viel damit zu tun haben, wie man sich möglichst gesund betrinkt.

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Ich habe eine Umfrage nach den besten und erprobten Sauf-Hacks in meinem Umkreis gestartet. Hier das Best-of. Es gibt zwei Kategorien: Die Erste widmet sich den Thema “Wie foahrt’s schneller“ und die Zweite dem Thema "Wie sterb’ ich am Tag danach weniger". Das alles ist weder medizinisch erforscht und schon gar nicht empfohlen. Es ist unter gar keinen Umständen empfohlen. Macht es, wenn es sich einrichten lässt, eher nicht.

Eh lieb.

“Wie foahrt’s schneller“-Hacks

Wenn man unter Zeitdruck steht und schnell zu sein hat (wenn ich es so schreibe, dann kommt es mir lächerlich vor, aber ganz ehrlich, wir alle kennen dieses Problem), oder man einfach so schnell betrunken sein will, gibt es diese goldenen Tipps, die ihr euch unbedingt merken solltet, wenn ihr eure Leber, euer Leben und alles, was in eurem Körper lebt, töten wollt. Oder wenn ihr einfach richtig derb berauscht sein wollt. Raute: Doesn't matter, had Rausch.

1. Wenn du Fieber hast, sauf Gin Tonic
Diesen Hack hat meine beste Freundin vor einer Woche probiert. Sie war krank, hatte Fieber und eine Abschiedsparty. Und Geburtstag. Ihr wurde Gin Tonic empfohlen. Vielleicht hat das medizinische Hintergründe, wahrscheinlich aber eher nicht. Ihr hat es super geholfen—das Fieber war weg. Halt nur für die Nacht. Danach folgten vier bis fünf Tage Delirium und Fieberkrämpfe. Aber, ich meine, du hast jetzt eh nicht erwartet, dass irgendetwas dein Fieber verschwinden UND dich gleichzeitig fortgehen lässt, oder?

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2. Wenn du Aspirin nimmst, dann fährt der Alkohol schneller
Der Ursprungs-Tipp war: Auf Antibiotika fahrt’s schneller. Ich brauche neue Freunde. Und bald eine neue Leber.

3. Bestelle dir in der Cocktail-Bar immer einen Long Island Ice Tea und trinke ihn mit dem Strohhalm
Der Strohhalm-Trick wurde mittlerweile als "Fake" enttarnt. Trotzdem: Zwei Mädels haben mir den zugetragen und man sollte nie den Placebo-Effekt unterschätzen. Wenn du daran glaubst, wird es so sein. Außerdem trinken manche Leute mit dem Strohhalm schneller—was schon maßgeblich zu deinem Suff beitragen kann. Long Island Ice Tea ist mein Tipp. Cocktail-Bars sind scheiße und Zucker in Getränken ist scheiße (= größerer Kater). Long Island Ice Tea hat einen Schuss Cola und besteht sonst aus purem Alkohol. Das Cola hat noch Kohlensäure—diese Zauberbläschen transportieren den Schnaps schneller in dein geschundenes System. Dein neuer BFF. P.S.: Der beste Life-Hack? Geh niemals in eine Cocktail-Bar. Geh einfach direkt ins Beisl.

4. Wenn du auf einem Festival Durst bekommst, trinke in der prallen Sonne ein Bier und nicht Wasser
Maria* (alle Namen von der Redaktion geändert) hat mir diesen Tipp gegeben. Lustig, da ich diesen Hack ohne ihn zu kennen, die ganze Zeit verwendet habe. Alle meine Sommer-Zeiten wurden gut verbracht.

5. Trinke bei Shots nicht mit Wasser, sondern mit G’spritztem nach
Wurde mir auch zugetragen, aber ich meine, es hat niemand ein Glas Wasser am Tisch stehen im Beisl. Saufen wir nicht alle so?

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6. "Desparados-Prinzip"—Hau in jedes Bier einen Schnaps rein
Angeblich spürt man den Schnaps im Bier kaum, dafür aber im Körper. Natürlich ist ein Absinth-Schnaps oder ein räudiger Keller-Obstler schon eher geschmacksintensiv. Hau dir Wodka oder Tequilla ins Bier rein.

7. Erschaffe Cocktails, die ausschließlich aus Schnäpsen bestehen
Siehe Long Island Ice Tea, nur ohne das Cola. Das kann nicht schmecken? Doch kann es. Werde kreativ—Und ein Alkoholiker.

8. Alkoholgrößen sind normiert—nütze dieses Wissen

1/8 Wein = Seidl = Schnaps. Hat alles die selbe Menge Alkohol. Jetzt kannst du anfangen, mit diesem Wissen Böses zu tun. Also ein Seidl ist nicht weniger stark wie ein Kurzer, nur weil deine Papp’n nachher nicht brennt. Das Seidl trinkst du nur langsamer. Vielleicht.

"So sterbe ich am nächsten Tag weniger"-Hacks

Die Menschen sind eine schlaue Spezies—und je mehr sie sich nach dem Rausch dursten, umso mehr haben sie Angst vor dem Tag danach. Der Kater ist die Vorstufe des Todes—eine Mischung aus Krämpfen, Gliederschmerzen, Kopfweh und Übelkeit. Hier die besten Hacks, um am Tag danach nicht an Schmerzen zu sterben.

9. Hau dir vorm Schlafen ein Aspirin rein
Aspirin ist wirklich sehr oft vorgekommen—sowohl für die Kategorie oben als auch diese. Aber vergiss nicht: Jedes Mal, wenn du das machst, stirbt irgendwo ein Medizinstudent im zweiten Semester. Und deine gesunden Leberzellen auch.

10. Wenn sich alles dreht, dann halte ein Bein aus dem Bett und stelle es am Boden ab
Mein persönlicher Lieblingshack. Gott, hat mir das schon oft den Arsch gerettet. Ernsthaft: Es gibt kein schlimmeres Gefühl, als nicht schlafen zu können, weil sich alles dreht. Es hört auf, wenn du das machst. Wirklich.

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11. Koch dir Suppe vor und hau sie dir vor dem Schlafen rein

Oder koche sie dir angesoffen. So oder so: Eine Suppe hat fast alles, was du brauchst. Außer eine Suchtberatung. Mein persönliches Lieblingsrezept: Heißes Wasser + Suppenwürfel = Suppe.

12. Stell dir ein 6er-Tragerl Wasser zum Bett und trinke viel Wasser
Dieser Tipp ist aber super, ich mache das immer so. Ich habe nicht nur viel zu teures Gießwasser für meine halbtoten Pflanzen. Besser noch: Ich kann restfett immer Wasser trinken und manchmal sogar vorm Schlafen gehen. Wasser is the shit. Da muss man den Ärzten recht geben. Je mehr du davon im Rausch trinkst, umso besser geht es dir am Tag danach.

13. Hau dir keine Zuckersachen rein
Zucker macht dich fett und es lässt dich länger katern. Scheiß auf dein Jacky-Cola. Wodka-Wellness it is. Kein Schmäh—halte dich von Zucker fern. So gut es halt geht. Dein Körper wird viel weniger im Arsch sein. Zuckerhaltiges Wodka-Bull ist noch immer gesundheitsschädlicher als auf Antibiotika zu trinken. *G'spritzer, olé!

*Das habe ich gerade erfunden. Ich habe mit Medizin nichts am Hut. Wie man an diesem Artikel unschwer erkennen kann.

14. Hau dir vorm Fortgehen einen Esslöffel Olivenöl rein
Keine Ahnung, hat mir ein Freund geraten. Angeblich legt es einen Schutzmantel um deinen Magen und lässt dich “endlos“ Saufen ohne großartigen Kater. Olivenöl ist sowieso der Burner, aber meine Kochtipps kommen ein anderes Mal.

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15. Hau dir vor dem Schlaf ein Magnesium rein
Hey, krampfst du nach dem Saufen auch wie ein Pensionist? Magnesium wird dir helfen. Dieser Apotheken-Gang lohnt sich. Das gibt’s als Pulver, als Tablette—wie auch immer du dein Zeug am liebsten konsumierst.

16. Spar nicht an der Alkoholmarke
O-Ton Hans: Österreich hat ne verdammt hohe Alkoholsteuer. Wenn du dir den fünf Euro Dreck reinhaust, der nach Klebstoff riecht—dann ist zwar eventuell kein Klebstoff drinnen, aber Mitleid bekommst du am Tag danach auch nicht.

Fredi hat Twitter: @schla_wienerin

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