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Pete Doherty spritzt sich vor der Kamera Heroin

Im neuen Video amüsieren sich die Libertines über ihr eigenes Image.

Seid ehrlich: Ihr habt die Libertines doch auch schon längst abgeschrieben. Wer nicht? Zu hart waren die Doherty-Eskapaden der vergangenen Jahre, die beständig durch den Boulevard geisterten. Immerhin: Pete hat überlebt. Die steile Drogenkarriere des Frontmanns der Garage Rock-Zurückbringer springt einen auch im neuen Libertines-Video förmlich an. Doherty ist ein vom Leben geschlagener, einer, der sich von seiner Vergangenheit nicht mehr erholen wird. Allerdings sind hundsmiserable Gestalten dann und wann ja ziemlich interessante Künstler. So auch Doherty und sein Libertines-Partner Carl Barât, die mit Anthems For Doomed Youth kürzlich ein null innovatives, aber dennoch überraschend gutes Album veröffentlicht haben.

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Hat man diese Platte gehört, überrascht es wiederum kaum, dass den Libertines mit dem Video zu „Heart of the Matter“ ein reflektierter Blick auf das eigene Image gelungen ist. Vollkommen entwaffnend und unernst amüsieren sich Barât und Doherty darin über die Lust, mit der Publikum und Kritiker den persönlichen Niedergang von Großbritanniens letztem, jungen Rockstar begleiteten. Der selbstzerstörerische Künstler, der sich selbst zu Grunde richtet und damit für uns brave Bürger das Klischee des leidenden Künstlers bestätigt—das ist, was wir sehen wollen, und das ist genau das, was die Libertines uns liefern.

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