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King Stork—‚Year Of The Bud‘

Jedes Mal, wenn der Bläser einer Skaband vorzeitig auf’s College darf, lässt sich ein Bassspieler ein überdimensioniertes Ego wachsen.

King Stark
Year Of The Bud
King Stork

Die Leute fragen mich immer, was gerade im Ska-Bereich abgeht, und ich habe wirklich keine Ahnung. Die Sache ist, die dritte Generation befindet sich aktuell in einer stark nachlassenden, Prä-Tsunami-Phase, weil die Motherfucker, die versuchen, neue Wege in der Ska-Szene zu beschreiten, allesamt Teil der Generation „kleine Konjunktur”, aka Highschoolschüler sind. High Schools sind fruchtbare Gärten Eden für Ska-Kids, weil du, sobald du den Musikunterricht betrittst und ein Spamalot-Shirt trägst, unverzüglich eine Posaune in die Hand gedrückt bekommst. Es gibt quasi nur diesen einen Weg, um an eine Posaune zu kommen. Es gibt nur drei Preiskategorien: umsonst, unbezahlbar oder vererbt durch einen netten Großvater, der dich vor seinem Ablegen noch zum Spamalot-Konzert mitgenommen hat. Das hat zur Folge, dass Ska der dritten Generation aktuell in einem Dämmerzustand der Belanglosigkeit feststeckt. Es gibt nicht umsonst das Sprichtwort, „Jedes Mal, wenn der Bläser einer Skaband vorzeitig auf’s College darf, lässt sich ein Bassspieler ein überdimensioniertes Ego wachsen.” Aber manchmal bleiben die Bläser auch bis nach dem Schulabschluss erhalten. Manchmal enden sie dann in einer Indieband.

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