FYI.

This story is over 5 years old.

Tech

Prankster findet in den Pokémon Go-Spielern New Yorks willige Opfer

Eigentlich ist Paul Logan kein klassischer Prankster. Doch im New Yorker Central Park konnte er nicht anders.

Logan Paul hat sich mit spontanen Nonsense-Einlagen an unscheinbaren Orten in der Stadt und schrillen Unterhaltungsclips in Eigenproduktion ein amtliches Social-Media-Imperium aufgebaut: Knapp 11 Millionen Likes auf Facebook, über 5 Millionen Instagram-Follower, über 900.000 Twitter-Abonnenten und satte vier Milliarden Vine-Loops.

Das akrobatische Comedy-Talent mit Hang zur Viralität sorgte im vergangenen Jahr vor allem mit seinen überrumpelnden Querspagats für Staunen und Heiterkeit, und obwohl Logan eigentlich nicht der Typ ist, der krasse Pranks abzieht, sondern lieber herumalbert, konnte er es sich jetzt nicht verkneifen, eine Horde jagdwütiger Pokémon Go-Spieler—auf zugegeben ziemlich simple Art und Weise—zu verarschen.

Anzeige

Seit der offiziellen Veröffentlichung von Pokémon Go hat sich der New Yorker Central Park als zentraler Pokémon Schauplatz herauskristalliert—verschiedene Videos zeigen die wahrhaft beeindruckenden Massen von munter spielenden AR-Gamern. Logan schätzt unmittelbar vor seiner Aktion, dass gerade rund 2.000 Pokémon-Jäger im Park unterwegs seien. Dem refelktierten Prankster („I'm an asshole!") reichte unter diesen Bedingungen jedenfalls ein einziges Wort, um einen Massenansturm auszulösen: „Draaaagoniiittteeee!!!" brüllte der Hühne und die Menge setzte sich in Bewegung, um eines der begehrtesten Pokémon überhaupt in die Fänge zu bekommen. Natürlich hätte auch ein kurzer Blick auf's Display genügt, um festzustellen, dass es hier weit und breit kein Dragonite zu fangen gab.

Logans Fans feierten die Aktion anschließend mit einer riesigen Menge an Memes, GIFs und Kommentaren und der Clip wurde binnen 36 Stunden zu einem seiner meist gesehen Facebook-Videos. Von wütenden Racheaktionen bliebt Logan (Team Mystic) anscheinend auch im echten Leben verschont, denn schon einen Tag später machte er sich auf Twitter abermals über Pokémon Go-Spieler lustig.

Und anscheinend waren auch gar nicht so viele Spieler auf seinen Prank hereingefallen, wie es im Clip den Anschein macht—das zumindest tat Logan in einem

Facebook Live

kund, das er nach der Aktion im Central Park abhielt und welches die ausgelassene Stimmung unter den Pokémon-Enthusiasten eindrucksvoll festhält. So zeigt sich an der massenhaften Verbreitung des 30-sekündigen Kurzclips wohl weniger, wie geringfügig clever die Community der Augmented-Reality-Gamer ist, sondern vielmehr, wie schadenfroh doch manch einer ist, wenn Pokémon Go-Spieler in ein vermeintliches Fettnäpfchen treten.