Das Architektenbüro Vincent Callebaut hat acht Prototypen grüner Hochhäuser entwickelt, die das Klima der Stadt verbessern und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen sollen.
Paris könnte im Jahr 2050 das Epizentrum grüner Architektur sein–angenommen, das ambitionierte Konzept Paris Smart City 2050 des Architekturbüros Vincent Callebaut Architectures wird tatsächlich in die Tat umgesetzt. Ganz im Sinne des offiziellen Klimaschutzplans der Stadt Paris, der in den nächsten 35 Jahren die Treibhausgasemissionen in der französischen Hauptstadt um 75 Prozent reduzieren soll, hat das in Paris sitzende Team unter Leitung des belgischen Architekten Vincent Callebaut in Zusammenarbeit mit Ingenieuren von Setec Bâtiment acht Prototypen von pflanzenbewachsenen Türmen entworfen, die das Klima der Stadt verbessern sowie erneuerbare Energien erzeugen sollen.
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>> Bosco Verticale hat den Internationalen Hochhauspreis 2014 gewonnenDer Entwurf stand im Auftrag der Stadtverwaltung von Paris und zeichnet ein nachhaltiges, lebensfreundliches Bild der bevölkerungsreichsten französischen Stadt. Wie auf den Rendering zu sehen ist, sollen an verschiedenen Stellen Paris' umweltfreundliche Hochhäuser entstehen, wie zum Beispiel Smog absorbierende Gebäude an der Rue de Rivoli. Die bereits 1934 stillgelegte Ringbahnlinie Petite Ceinture of Paris soll in einen ökologischen Korridor verwandelt werden. Am Montparnasseturm sieht das Konzept hängende Gärten mit Algenreaktoren vor und die Massena-Bauten werden Exoskeletten aus Bambus umschlossen. Außerdem sollen günstige Apartmentkomplexe in Form von Honigwaben gebaut werden, vertikale Gärten in Aubervilliers sowie Bahnhöfe in Form von Mangrovenbäumen.>> Die höchsten vertikalen Gärten der Welt wachsen in Sri LankaDie Plusenergiebauten könnten eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die zunehmende Entstehung von Wärmeinseln spielen. Das Phänomen, dass städtische Gebiete sich aufgrund menschlicher Besiedlung stärker erhitzen als ihre Umgebung stellt auch in Paris ein zunehmendes Problem dar. Seht hier die acht Lösungsvorschläge von Vincent Callebaut Architectures in der Übersicht:
Eine Anordnung von 15 grünen, solarenergetischen und hydrodynamischenTürmen soll über integrierte Vegetation für frische Luft in der berühmten Einkaufsstraße sorgen.
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Anti-Smog-Türme entlang der stillgelegten Petite Ceinture
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