Bauer „erntet“ nahezu vollständig erhaltenes Mammut-Skelett auf seinem Feld
Daniel Fisher leitet die Ausgrabungen in der Nähe von Chelsea, Michigan. Bild: Daryl Marshke, Michigan Photography

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Bauer „erntet“ nahezu vollständig erhaltenes Mammut-Skelett auf seinem Feld

Das gigantische Urzeit-Tier scheint vor 11.000 bis 15.000 Jahren von Menschen geschlachtet worden zu sein.

Letzten Montag machte James Bristle aus Michigan bei der Inspektion seines Soja-Feldes einen überraschenden Fund: Der Bauer stieß auf das Skelett eines prähistorischen Wollhaarmammuts. Nachdem sich Paläontologen der Knochen angenommen hatten, bestätigten sie die Einzigartigkeit dieses Fundes.

Das Tier starb vor ungefähr 11.000 bis 15.000 Jahren im Alter von etwa 40 Jahren—allerdings wohl nicht eines natürlichen Todes: Das Mammut wurde vermutlich Opfer unserer menschlichen Vorfahren aus der Jungsteinzeit.

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„Wir gehen davon aus, dass wir es hier mit einem Tier zu tun haben, das letztendlich von Menschen abgeschlachtet wurde", erzählte Daniel Fisher, Paläontologe der University of Michigan der Washington Post.

Die Menschen scheinen das Mammut daraufhin in einer Art prähistorischem Kühlschrank gelagert zu haben. Es gibt einige Beweise dafür, dass sie es in einem Weiher verstaut hatten, um das Fleisch zu konservieren. Das scheint in dieser Gegend damals eine übliche Methode zur Aufbewahrung von Nahrung gewesen zu sein.

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Diese zufällige Entdeckung klingt wie ein wahr gewordener Kindheitstraum. Wer hat sich damals nicht einmal gewünscht, in seinem Hinterhof über wertvolle, geheimnisvolle Fossilien zu stolpern?

„Mein fünfjähriger Enkel kam vorbei, um auch mal zu gucken", erzählte Bristle bei Ann Arbor News. „Er war sprachlos."

So, meine Freunde, werden zukünftige Paläontologen gemacht.